#PokalVF: BSG Hauptbahnhof (H)
Viertelfinale Pokal 2017: FG Finanzverwaltung - BSG Hauptbahnhof 11:2
Aufstellung:
Starnecker - Krines, Hütter, Zöllner, Pracher - Stief (Klein), Schumm, Baumgartner,- Köstler (Gahse), Weber, Gsänger (Maier)
Tore:
0:1 (8.Min.), 1:1 (12.) Köstler (Vorlage Krines), 2:1 (24.) Pracher (Baumgartner), 3:1 (36.) Weber (Baumgartner), 4:1 (46.) Weber (Schumm), 5:1 (50.) Baumgartner, 5:2 (53.), 6:2 (60.) Baumgartner (Köstler), 7:2 (62.) Krines (Baumgartner), 8:2 (69.) Maier (Krines), 9:2 (72.) Krines (Pracher), 10:2 (80.) Maier (Baumgartner), 11:2 (88.) Baumgartner
Zum Spiel:
Relativ kurzfristig, erst am vergangenen Freitag, konnte die Viertelfinalpartie des diesjährigen Firmen- und Behördenpokals angesetzt werden. Während die FG im Achtelfinale bereits Ende April gegen die SG Siemens-Ost weiter kam, musste man auf den Gegner lange warten. War es zunächst der Wintereinbruch Ende April der eine Absage der Partie Roche Penzberg - BSG Hauptbahnhof zur Folge hatte, fand man schließlich den Termin für die Neuansetzung erst am 19.Mai. Einen Tag vor dem Spieltermin aber verständigte der Mannschaftsleiter der Penzberger (vermutlich noch geplättet vom 7:0 Sieg der FG am Mittwoch) die Hauptbahnhof’ler , dass man nicht antreten werde und somit der Hauptbahnhof ohne Spiel ins Viertelfinale einziehen konnte.
Aufgrund des kurzfristigen Termins am darauffolgenden Mittwoch, anstehenden Relegationsspielen in der Heimat und dem bevorstehenden langen Brückentagswochenende war es fürs Trainerteam der FG gar nicht so einfach einen Kader für das Spiel zu finden. So konnten immerhin Tobi Stief und Chrisi Gsänger ihre Reise in die Heimat auf nach Abpfiff hinauszögern, Martin Maaf Maier zum Saisondebüt motiviert und Ingo Klein und Sven Gahse aus der zweiten Mannschaft aktiviert werden. Insofern konnte sich der Kader trotz zahlreicher Absagen durchaus sehen lassen.
Den Gegner galt es trotz zwei Klassen unterschied jedoch nicht zu unterschätzen, da diese als Tabellenführer der Stadtliga mit 12 Punkten und 23 geschossenen Toren aus 5 Spielen offensichtlich über einen gefährlichen Angriff verfügten.
Doch bevors losgehen konnte, hieß es erstmal wieder warten auf den Schiedsrichter… Als nach 15 Minuten noch kein Lebenszeichen des Schiedsrichters eingegangen war, einigte man sich mit den Gästen, dass ein Zuschauer von Ihnen, der dies laut eigener Aussage nicht zum ersten Mal machte, das Spiel pfeifen wird. Praktischerweise hatten die Gäste auch noch eine Pfeife sowie eine gelbe und rote Karte im Mannschaftskoffer (im Gegensatz zur FG), sodass das Spiel dann mit 20 minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte. Vorausschauend hatte man sich schon (inkl. Verstimmung des B-Jugend-Trainers des FC Neuhadern) auf den Kunstrasen begeben, da nun ohne Flutlicht das Spiel wahrscheinlich nicht zu Ende gespielt werden könnte.
Durch die lange Wartezeit merkte man ab dem Anpfiff sofort, dass die FG-Spieler vom Kopf her noch nicht auf dem Platz waren. Keine 10 Sekunden nach Anpfiff gab es bereits die erste Ecke für den Hauptbahnhof, in deren Folge ein Kopfball nur knapp neben des Gehäuse ging.
Nach fünf Minuten dann fast die gleiche Szene auf der anderen Seite, als Tobi Stief eine Pracher-Ecke nur knapp neben den Pfosten abfälschen konnte.
Ein langer Einwurf auf 16er-Höhe und allgemeine Unkonzentriertheit sorgten dann in der 8. Spielminute dafür, dass der Ball ohne Berührung einmal quer durch den Strafraum flog und am anderen Ende der Gästestürmer den Ball nur noch ins Netz einschießen musste.
Durch den Rückstand offensichtlich aufgeweckt erspielte sich die FG von nun an immer wieder durch Bälle in die Spitze Chance um Chance gegen die hoch stehende Abwehr des Hauptbahnhofs. So war es dann Plötzlich Armin Köstler der allein vorm Torwart stand und zum Ausgleich unten rechts einschob. Der lange Diagonalball davor kam perfekt gespielt von Rechtsverteidiger Tobias Krines. Danach hatte die FG und insbesondere die Abwehrkette mit Christoph Zöllner und Daniel Hütter im Zentrum die Gegner im besser im Griff. Der einzige Wehrmustropfen war dann jedoch die Fußverletzung von Tobi Stief, der nach einem Zweikampf an der Mittellinie das Spielfeld verlassen musste. Für ihn kam früher als erwartet Ingo Klein ins Spiel der dann die linke Abwehrseite beackerte. Dafür rückte Chris Pracher auf die Stief-Position im Zentrum.
Im weiteren Verlauf schaffte es die FG dann immer wieder gefährlich nach vorne zu spielen, doch die Konzentration bzw. die Entschlossenheit vorm Tor oder im Strafraum ließ zu Wünschen übrig, sodass es erst einen Treffer im Nachschuss an einen vom Torwart parierten Baumgartner-Elfmeter durch Pracher brauchte, um endlich in Führung zu gehen.
10 Minuten später dann der nächste Treffer als Baumgartner nach schönem Doppelpass mit Pracher plötzlich allein vor dem Torwart stand und aber auf den mitgelaufenen Christoph Weber quer legte, der jedoch erst noch die Maschen im Tor zählen wollte und den Ball zunächst durchrollen ließ. Als er dann bemerkte, dass er ja angespielt wurde ging er dem Ball dann doch noch nach und machte aus fast unmöglichem Winkel (Thomas Müller lässt grüßen) dann trotzdem das 3:1.
Zur Halbzeit stand es nach weiteren verpassten Gelegenheiten durch Gsänger, Köstler und Weber „nur" 3:1, weshalb man sich keineswegs den Erfolg sicher sein konnte und nun mit mehr Konzentration vor dem agieren wollte.
Und keine Minute in der zweiten Halbzeit gespielt, war Besserung zu erkennen, als plötzlich Weber nach Anspiel von Michael Schumm, der das Zentrum fast im Alleingang im Griff hatte, allein vor dem Tor stand und kompromisslos zum 4:1 einschob.
Der Widerstand der Gäste schwand nun von Minute zu Minute. In der 50. Minute konnte Baumgartner per Freistoß ins Torwarteck zum 5:1 erhöhen. Zwar kamen die Gäste dann durch einige Missverständnisse in der FG-Abwehr noch zum 2:5 Anschlusstreffer doch ließ daraufhin Baumgartner mit einem strammen Schuss von der Strafraumlinie keinen Zweifel am Sieger der Partie entstehen. Weiter ging das muntere Toreschießen mit Toren durch Tobi Krines (2), Martin Maier (2), der mit seinem ersten Ballkontakt eine Krines-Flanke mit dem Kopf souverän über die Linie befördern konnte, und Raphi Baumgartner.
Am Ende stand auf Seiten der FG zum zweiten Mal in diesem Jahr eine zweistellige Anzahl an Toren auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel.
Im Halbfinale kommt es nun in der Fronleichnamswoche zum Duell mit den Beamtenkollegen der SV Funkstreife. Das andere Halbfinale im „FinalFour" bestreiten die beiden anderen „Großen" des Firmensports, die Bayerische Landesbank und der HVB Club.
Das Finale findet dann am Samstag 22. Juli statt.
Zu erwähnen ist außerdem noch, dass durch das 0:0 Remis der SG BMW gegen die Bayer. Landesbank auch in der Kreisliga wieder alles offen ist und die nächsten Spiele Spannung pur garantieren. Weiter geht’s aufgrund des Relegationskrachers 1860 München - Jahn Regensburg am kommenden Freitag bei der SG Siemens Ost.
(cp)