#Pokal2_BSG E-Werke (A)
Spieltag: 2. Runde Münchner Firmen- und Behördenpokal
Gegner: BSG E-Werke
Aufstellung: Starnecker - Stief (Hütter), Niebler, Straßer, Pracher - Zöllner, Schumm (Hütter) - Jakob, Krisch (Nitsche), Baumgartner (Ott) - Köstler (Gsänger)
Tore: 22. Min, 0:1 Köstler (Stief)
Zum Spiel:
Nach dem etwas holprigen Saisonstart in der ersten Pokalrunde bei der BSV MTU in Karlsfeld musste man eine Woche warten bis der Gegner feststand. Es waren die BSG E-Werke, die sich mit 4:2 gegen die Baader-Bank durchsetzen konnten. Daraufhin musste schnell ein Spieltermin gefunden werden und man konnte sich auf den Mittwoch einigen. Mit einem durchaus gut bestückten Kader, bei dem Michael Schumm noch kurzfristig den ohne Pass nach München gereisten Michael Wittmann ersetzte, ging es an die bekannte Lauensteinstraße im tiefsten Münchner Süden. Mit fast zu viel Selbstbewusstsein ausgestattet war man sich in der Mannschaft und im Trainerteam vor dem Anpfiff dem Sieg gegen den A-Klassisten schon ziemlich sicher, was sich dann fast rächen sollte. Man startete eigentlich mit einer vermeintlich eingespielten ersten Elf, in der lediglich Stefan Straßer ungewohnt in die Innenverteidigung musste und Wolfi Krisch im zentralen offensiven Mittelfeld ran durfte.
Die Partie begann dann gleich mit einer Überraschung, denn für jeden gefühlt zum ersten Mal pfiff ein Schiedsrichter beim Abschlag des Torwarts die sog. 6-Sekunden-Regel (Trivia: eingeführt zur EM 2000), also dass der Torwart den gefangenen Ball nach 6 Sekunden wieder ins Spiel bringen musste. Dies hatte dann einen indirekten Freistoß aus 13 Metern zur Folge. Fair-Play-Preis-Verdächtig verzichtete die FG jedoch auf eine ernsthafte Ausführung und spielte dem Gegner den Ball zu.
Zum Spiel selber gibt es daraufhin wenig zu sagen, da sich auf dem Platz wenig erwähnenswertes abspielte. Während die Gastgeber stets aggressiv blieben, Zweikämpfe suchten und diese auch gewannen, ging man auf Seiten der FG deutlich zu locker zu Werke. Es fehlte sowohl an Laufbereitschaft, Durchsetzungsvermögen und auch die Konzentration ließ bei allen Feldspielern zu wünschen übrig. So war es der Gastgeber, der nach einem Konter plötzlich aus 18 Metern zum Schuss kam und dieser an die Oberkante der Latte prallte.
Nach 22 Minuten schaffte es die FG dann einmal einen schnellen Angriff mit direkten Pässen zu starten und plötzlich stand nach schönen Stief-Pass und zögerndem Torhüter Armin Köstler allein vor eben jenem und ließ es sich mit aller Ruhe nicht nehmen die Führung zu erzielen.
Wer nun auf Besserung bei der FG setzte, wurde enttäuscht, denn bis auf zwei Solo-Dribblings von Baumgartner, der jeweils am Ende aus spitzem Winkel am Torwart scheiterte geschah vor dem Halbzeitpfiff nicht mehr viel.
Zur Halbzeit wechselte man zweimal und es kamen Neuzugang Patrick Ott und Lukas Nitsche in die Partie. Und beide trugen dazu bei, dass die FG nun etwas mehr Kontrolle über die Partie bekam. Insgesamt wurde man, dann auch nach den Einwechslungen von Gsänger und Hütter, im Offensivspiel besser und konnte sich die ein oder andere Chance erspielen. Doch scheiterten Ott, Jakob, Straßer und Nitsche entweder am Torwart oder verfehlten den Kasten. Ein Tor von Zöllner nach Gsänger-Freistoß wurde vom Schiedsrichter abgepfiffen, der sich heute mehrere zweifelhafte Pfiffe bei Abseits und Zweikampfbewertung leistete und so in Zusammenarbeit mit dem starken Seitenwind zum schlechten Spiel seinen Beitrag hatte.
Hinten ließ man die zweite Hälfte bis auf einen schlampigen Querpass von Niebler, wonach der Gegner aber noch gestört wurde und das Tor verfehlte, nicht viel zu.
Am Ende durfte man sich über den Einzug ins Viertelfinale freuen, was auch das einzige Positive an der Partie gewesen sein durfte.
Fazit:
Naja, am Saisonende frägt keiner mehr dem „wie“. Hauptsache eine Runde weiter! Was bei den Pokalspielen im April in den vergangenen Jahren aber keine Seltenheit darstellt.
Fürs erste Kreisligaspiel, das gleich das Gastspiel bei der Landesbank ist, bedarf es allerdings einer mehr als deutlichen Leistungssteigerung, will man da zumindest ein Unentschieden (hoffentlich mit Auswärtstor) holen.
Das Viertelfinale im Pokal müsste dann in der zweiten Mai-Woche anzusetzen sein. Genaues kann man aber erst verkünden, wenn der Gegner feststeht. Die Auslosung sollte bis Mitte April erfolgen.