FG Finanzverwaltung München
Münchner Firmen- und Behördenliga

7.Spieltag

Mi, 04.07.2012, 18:00
FG Finanzverwaltung - FC Arri 4:3 (2:2)

"Hauptsache gewonnen, egal wie", lautete nach dem Spiel gegen Arri einmal mehr das Motto bei der Finanzverwaltung.

Dass der Schiedsrichter den klaren Worten vor dem Anpfiff ("Ich will keinen Ton hören") auch Taten folgen ließ, bekamen die Gäste bereits nach 3 Minuten zu spüren. In der ersten - aber beileibe nicht letzten - strittigen Szene kam es zu einer kurzen Diskussion zwischen Referee und Arri-Stürmer, ehe der gegnerische Angreifer nach einem harmlosen Disput mit Gelb-Rot zum Duschen gehen musste. So war man bereits nach kurzer Zeit in der vermeintlich komfortablen Position, mit einem Mann mehr agieren zu können.
Als Schumm dann auf schöne Flanke von Grill auf den zweiten Pfosten zum 1:0 einköpfte (der gefettete Teil ist kein Druckfehler) rechnete man im gut besetzten Stadion am Wolkerweg schon mit einem leichten Aufgalopp vor dem anschließenden Sommerfest.
Allerdings ohne die Rechnung mit dem Schiedsrichter gemacht zu haben. In einer Allerweltsaktion im Strafraum sprang der Ball einem Verteidiger der FG an die Hand und zur allgemeinen Verwunderung entschied der Schiri auf Elfmeter. Der war zwar schwach geschossen, Marcel Lehre entschied sich aber leider für die falsche Ecke.
Das Spiel glich in der Folge einem Barcelona-Heimspiel.....nur ohne Tiki-Taka. Während die Gäste mit Mann und Maus verteidigten und ab und an bei Kontern Nadelstiche setzten, fiel der FG nicht viel ein um das Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Im Gegenteil, bei einem dieser Konter tauchte ein Stürmer plötzlich frei vor Lehre auf und schob den Ball letztlich aus spitzem Winkel zur Führung für Arri in die Maschen.
Was folgte war der dritte Streich des Mannes in Rosa. Zunächst wurde Andrée glasklar im Strafraum gelegt, die Pfeife blieb aber stumm. Konnte man die ersten 20 Sekunden die der Gästekeeper den Ball in Händen hielt noch als Fairplay werten, bis die beiden gefallenen Akteure wieder auf den Füßen standen, waren die nächsten 10 Sekunden vermutlich eher Regelunkenntnis. Irgendwann blieb keine andere Möglichkeit mehr, als auf indirekten Freistoß an der Strafraumgrenze zu entscheiden. Anstatt dem schussbereiten Greipl den Ball aufzulegen, bekam Schumm per Absatzkick den Ball und konnte an der nun schlecht postierten Mauer vorbei ins Mauereck vollstrecken.

Mehr nennenswertes sprang in den ersten 45 Minuten nicht heraus und so ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte verlagerte sich das Spielgeschehen sofort wieder in die Hälfte des FC, allerdings wusste die Finanzverwaltung abermals spielerisch nicht zu überzeugen.
Vermutlich würden die Mannschaften heute noch torlos vor sich hin kicken, hätte der Unparteiische nicht schon Geniestreich Nummer 3 in petto gehabt. Nach einem vorbildlichen Tackling im Strafraum ging die Hand des Schiedsrichters nicht Richtung Eckfahne, sondern bescherte dem FC Arri den zweiten Strafstoß (näheres zur Entstehung der beiden Elfmeter sind dem verlinkten Video auf der Startseite zu entnehmen). Was folgte war die Kopie des 1:1, wieder war Lehre im falschen Eck. Mit einem Mann mehr gerieten die Gastgeber zum zweiten Mal in Rückstand, es war mal wieder an der Zeit Moral zu zeigen. Auch wenn Arri bei Kontern stets gefährlich war, versuchte man, den Druck weiterhin hoch zu halten und gab sich noch lange nicht geschlagen. Nach einem Eckball von Schumm auf den ersten Pfosten war es dann Grill, der den Ball am meisten wollte. Mit vollem Körpereinsatz rückte (köpfte wäre übertrieben) er den Ball zum 3:3 unter die Latte, als noch 20 Minuten zu spielen waren.
Obwohl die Gäste immer noch sehr gut standen, kam man nun vereinzelt zu Möglichkeiten. Frenzel scheiterte einmal freistehend vor dem Torwart nur um wenige Zentimeter, Keller schlug ein Luftloch anstatt das Ding aus 2m mit links zu vollstrecken und in der Schiedsrichtersternstunde Nummer 4 wurde der FG der zweite Elfmeter an diesem Abend verweigert.
Als die Nachspielzeit von 3 Minuten schon lange lief, holte Frenzel an der Strafraumgrenze noch einmal einen Freistoß für die Finanzler heraus. Dass der Referee den Tatort von der Sechzehnerlinie mal schnell um 4-5m nach hinten verlegte war angesichts seiner restlichen Leistung eigentlich nicht die Rede wert. Zumal das Greipl relativ egal war. Er nagelte das Ding eine Minute vor dem Ende zwischen dem Kopf des auf der Linie postierten Verteidigers und der Torlatte ins Netz und bescherte seiner Mannschaft so den Last-Minute-Sieg über den direkten Verfolger und ein gerettetes Sommerfest.

Mit nunmehr fünf Siegen aus sieben Spielen, bei einem Torverhältnis von +1 ist die Finanzverwaltung weiterhin ganz dicht an den Aufstiegsplätzen dran, die weiterhin von den beiden Mitaufsteigern Giesecke und der Berufsfeuerwehr gehalten werden.

Im nächsten Spiel gegen die Allianz sollte man in allen Mannschaftsteilen ein bisschen mehr zeigen, um aus dem freiwillig wiederholten Spiel kein Eigentor zu machen und sich den nächsten Dreier zu holen.

An dieser Stelle auch noch ein kurzes Dankeschön an alle Beteiligten des Sommerfests, war eine feine Sache!

Aufstellung:
Marcel Lehre, Tobias Stief, Tobias Keller, Ingo Klein, Johannes Kröhn, Florian Angerer, Christoph Zöllner, Simon Grill, Alexander Ziegler, Tim Ostertag, Dominik Andree, Michael Schumm, Christoph Greipl, Florian Frenzel

Tore: Schumm (2), Grill, Greipl

Gelbe Karten: Stief, Grill, Ostertag, Zöllner

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot gegen einen Spieler von Arri (2.)

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Das war die Vorschau:


Mittwoch,04-07.2012

FG Finanzverwaltung - FC Arri
Wolkerweg 17, 81375 München

Im Verfolgerduell bekommt es die Finanzverwaltung in ihrem siebten Saisonspiel mit dem FC Arri zu tun. Dass die Gäste ein unangenehmer Gegner sind, konnte man bereits am ersten Spieltag feststellen, erst durch die Einwechslung von Gerold konnte man den frühen Rückstand noch in einen 3:1 Arbeitssieg drehen. Nach einem sehr negativen Saisonauftakt hat Arri sich mittlerweile aber gefangen und mittlerweile einige beachtenswere Ergebnisse eingefahren. Demzufolge wird man auch diesmal wieder alles geben müssen, um mit 3 Punkten im Gepäck in das direkt im Anschluss folgende Sommerfest durchzustarten. Ein Open End ist bereits vorprogrammiert, da gibt es im Vergleich zum letzten Jahr ein deutliches Steigerungspotential.



 
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