FG Finanzverwaltung München
Münchner Firmen- und Behördenliga

Pokalfinale: SC Bayer. Landesbank

FG Finanzverwaltung - SC Bayerische Landesbank 5:6 n.E. (2:2 nach 90. Min.)

Am Samstag kam es beim Spiel des Jahres für FG im Finale des Firmen- und Behördenpokals zum Showdown mit dem ewigen Rivalen Bayerische Landesbank.

Es sollte eine Revanche zum gleich lautenden Spiel aus dem Jahre 1995 werden als die FG mit 0:2 den kürzeren zog.

Aus dem großen Kader der FG fehlte mit Philip Frankl nur ein Leistungsträger der bisherigen Saison. Mit einem somit hochkarätigen 18-Mann-Kader ging man durchaus Selbstbewusst in die Partie, da man sich seiner Stärken sicher war und die Landesbank aufgrund mehrerer Spielbeobachtungen durchaus gut einschätzen konnte.

Vor per Hand gezählten 130 Zuschauern am Sportgelände der Stadtwerke München, deren Gros aus Fans der FG bestand lief man im gewohnten 4-2-3-1 auf und in Besprechung vorher versuchten die Coaches Jakob/Pracher auf große taktische Kniffe zu verzichten, sondern stattdessen den Spielern die Nervosität zu nehmen. Das Zitat des Kaisers „Geht’s naus und spielt’s Fußball“ sollte dabei den Kerninhalt der Ansprache darstellen.

Nach dem eher unkoordinierten Einlaufen mitsamt  war es aber dann tatsächlich die FG, die das Spielgeschehen in die Hand nahm und den sichtlich überraschten Gegner mehr oder weniger an die Wand spielte.

Keine 10 Minuten waren gespielt, als Martin Jakob halbrechts 20 Meter vor dem Tor den Ball in die Füße bekam, per Haken zwei Gegner ins Leere laufen ließ und einen Schlenzer ins lange Eck versuchte. Doch der Torwart kam gerade noch mit seinen Fingern an den Ball und lenkte diesen an die Querlatte. Damit war ein Zeichen gesetzt, dass sich die FG hier keineswegs als Außenseiter sah.

Nachdem man weiter defensiv kompakt stand und nach Vorne immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen konnte, war es dann in der 25. Spielminute soweit:

Nach einer Balleroberung auf links verlagerte man das Spiel über Holzhacker und Angele schnell auf die andere Seite. Dort kam erneut Jakob in zentralerer Position an den Ball. Statt auf den völlig frei stehenden Pracher auf der rechten Seite abzuspielen entschied er sich dafür gegen seinen Manndecker in den Zweikampf zu gehen und zum Abschluss zu kommen. Mit ein bisschen Ballglück schaffte er dies auch und setzte erneut zum Schlenzer an. Diesmal war der Torwart jedoch machtlos und somit hieß es nach einem Viertel der Spielzeit 1:0 für den Tabellenführer der Stadtoberliga.

Zwar kam dann die Bayern LB in Form eines Kopfballs auch zu ihrer ersten Möglichkeit doch bestimmte weiterhin die FG das geschehen. Nochmal Jakob sowie der für ihn ins Spiel gekommene Köstler und der aufgerückte Hiasi Haller scheiterten am guten Torwart der Landesbank, die sich über das 1:0 nicht beschweren konnten. Die weiter intensiv geführte Partie, in der der gut leitende Schiedsrichter bereits in der ersten Halbzeit zwei gelbe Karten für die Bayern LB geben musste, wurde kurz vor Halbzeit nochmal brisant. Einen weiten Ball konnte Mittelstürmer Thorsten Schraml gut behaupten und sich den Ball am Manndecker vorbei in den Strafraum legen. Dieser konnte sich folglich nur durch Foul wehren und zog Schraml an der Schulter zu Boden.

Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt, von wo aus der gefoulte Schraml dem Torwart keine Chance ließ und in der 44. Spielminute auf 2:0 erhöhte.

Mit dieser Führung im Rücken ging die FG erhobenen Hauptes in die Halbzeitpause.

Coach Max Faber setze darin zum vollumfänglichen Lob für die bisher gezeigte Leistung an, vergaß aber auch nicht darauf hinzuweisen, dass noch harte 45 Minuten in denen vollste Konzentration gefragt ist, zu spielen sind.

Erwartungsgemäß wechselte die Landesbank zur Halbzeit zwei mal durch, weshalb sich ein etwas anderes Bild in der zweiten Halbzeit ergab. Mit nunmehr 3 Stürmern und weiteren 3 offensiven Mittelfeldspielern versuchte die Landesbank mit Gewalt zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch die immer wieder gefährlich gespielten Diagonalbälle konnte von der FG-Viererkette meist gut verteidigt werden.

Gerade als man auf Seiten der Landesbank fast zu verzweifeln begann sollte es dann kommen:

Bei einem Konterangriff der FG konnte Armin Köstler den Ball nicht behaupten und die Landesbänkler schalteten ihrerseits ebenso schnell in den Konter um, sodass nach einem weiten Diagonalball über die aufgerückte FG-Abwehr ein Stürmer auf der rechten Seite plötzlich allein vor dem heraus eilenden Starnecker stand und diesen per Lupfer zum 2:1 Anschlusstreffer überwand.

Folglich war die Motivation bei der Landesbank wieder voll da und man setzte die FG weiterhin stark unter Druck. Diese schafften es fast gar nicht mehr für entlastende Angriffe zu sorgen.

15 Minuten vor Spielende war des dann leider soweit:

25 Meter vor dem FG-Tor kombinierten sich die Bayern LB’ler durch die FG-Reihen und plötzlich stand wieder ein Stürmer allein vor Starnecker. Der konnte zwar den Schuss noch leicht ablenken - vermutlich wäre der Ball an den Pfosten oder knapp daneben gegangen - doch hatte sich im Rücken des eingerückten Pracher der Linksaußen der Landesbank davon gestohlen und drückte aus abseitsverdächtiger Position den Ball mit dem Kopf gerade noch über die Linie.

Danach ließ der Druck der Gegner wieder etwas nach, doch spürte man auf Seiten der FG langsam das kraftaufreibende Spiel und konnte sich trotzdem nur mehr selten fußballerisch befreien.

Nichtsdestotrotz hatte man im weiteren Verlauf immer noch Chancen, den alten Vorsprung wieder herzustellen. Doch schafften es Schraml, Holzhacker und Köstler nicht, den Ball im Tor unterzubringen.

Vielmehr hatte man es in der Schlussminute Julian Starnecker zu verdanken, dass man des Remis halten konnte. Nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung war es erneut der 15er der Landesbank, der nach einem Diagonalball allein vor dem Tor auftauchte. Doch diesmal konnte Starnecker den Ball mit einem Blitzreflex noch um den Pfosten lenken.

Kurz bevor der Schiedsrichter abpfiff gab es noch zwei, im Hinblick aufs bevorstehende Elfmeterschießen vollzogene Wechsel. Die beiden sicheren Schützen Tobi Stief und Tim Ostertag ersetzten Christian Pracher und Armin Köstler.

Folglich kam es dann auch zum Schlusspfiff und damit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen.

Nachdem der Gegner Glück hatte, dass Starnecker den schlecht halbhoch in die Mitte geschossenen Elfmeter nicht mehr energisch halten konnten hielt Stief sein Versprechen ein und verwandelte den ersten Elfmeter sicher im rechten oberen Kreuzeck.

Der nächste Schütze der Landesbank zielte dann zu genau an die Unterkante der Latte, von wo der Ball vor der Linie aufsprang und wieder zurück prallte. Somit eine Break-Chance für die FG. Doch Schütze Schraml wählte wieder die gleiche Ecke wie beim Elfmeter in der ersten Halbzeit und der Torwart ließ sich nicht erneut beirren und stand diesmal richtig.

Damit ging es weiter im Elferkrimi. Nachdem Ostertag und Hütter beide einen kühlen Kopf bewahrten und nach den ebenso verwandelten Elfmetern der Landesbank ausgleichen konnten, versagten jedoch leider schließlich beim fünften und damit letzten Schützen Hannes Angele die Nerven und er setzte seinen Schuss knapp neben den linken Pfosten.

Damit war die Landesbank zum dritten Mal in Folge Sieger des Münchner Firmen- und Behördenpokals.

Nichtsdestotrotz ließ man von Seiten der FG die Köpfe nicht lange hängen und feierte sich bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags!

Im nächsten Jahr will man einen erneuten Versuch starten, den Pokal endlich an den Wolkerweg zu holen.

Kader:

Starnecker - Pracher (Stief), Haller (Lindner), Gimpl, Hütter - Angele, Holzhacker - Jakob (Köstler), Schumm, Baumgartner (Ostertag) - Schraml Ohne Einsatz: Lehre (ETW), Gräf, Gsänger

 

Tore: 10. Min. 1:0 Jakob (Angele), 44. Min. 2:0 Schraml (Elfmeter)




 

 

 
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