18.Spieltag (Generali II)

BSG Generali II - FG Finanzverwaltung 3:4 (0:3)

Aufgrund des Drucks das Spiel gewinnen zu müssen und einem wieder mal turbulenten Spielverlauf behielt die Finanzverwaltung am Ende zwar nicht die Nerven, dafür aber die im Aufstiegskampf so wichtigen 3 Punkte. Gleichzeitig entschied man die Rückrundenmeisterschaft im Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften für sich.

Dass man sehr gut aufgestellt und hochmotiviert war, bekam Generali in der Anfangsphase so richtig zu spüren. Gehörte die erste gefährliche Szene nach wenigen Minuten noch den Gastgebern, spielte fortan nur noch die FG.
Durch flüssiges Direkt-Kombinationsspiel wurde die gegnerische Abwehr eins ums andere Mal schwindlig gespielt und so stand es nach gerade einmal 20 Minuten bereits 3:0 für die Finanzler. Mit dem ersten guten Angriff setzte sich Florian Frey auf links durch, zog über die Grundlinie nach innen und bediente Michael Schumm im Rückraum mustergültig. Der ließ dem Keeper keine Chance und verwandelte flach ins kurze Eck.
Auch der zweite Treffer wurde über die linke Seite eingeleitet. Michael Schumm und Martin Jakob verteilten an der Außenlinie eine Runde Beinschüsse, ehe der Ball von einem Verteidiger vermeintllich geklärt werden konnte. Allerdings nur zu Christian Pracher, der sich zentral vor dem Tor ein Herz fasste und aus zwanzig Metern den Ball unhaltbar ins Tor hämmerte.
Beim dritten Tor machte sich das sehr aggressive Pressing der FG bemerkbar. Den abgefangenen Ball leitete Christoph Greipl in die Spitze zu Martin Jakob weiter, der den Torwart mit einem Lupfer zum 3:0 überwand.
Das hohe Anfangstempo konnte danach leider nicht mehr gehalten werden, stattdessen erwachte die zuletzt so stark aufgetretene Generali Mannschaft aus ihrem Tiefschlaf. Obwohl die Gäste nun unverständlicherweise immer nervöser und unsicherer agierten, ließen sie trotzdem noch kaum Chancen zu. Bei der besten Chance der BSG war Marcel Lehre auf dem Posten und konnte den Schuss aus spitzem Winkel mit dem Fuß zur Ecke klären.

Eine drei Tore Führung zur Pause in einem Spiel das gewonnen werden musste - wer denkt, dass da nichts mehr anbrennen kann, der hat entweder das Champions-League-Finale 2005 nicht gesehen, oder verfolgt die Spiele Finanzverwaltung noch nicht sehr lange.

Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn war der Plan hinten erst mal gut zu stehen über den Haufen geworfen. Zwar war der Ball den der gegnerische Stürmer von der Grundlinie noch vor's Tor brachte zuvor schon mindestens 20cm im Aus, trotzdem darf man in so einer Szene nicht komplett abschalten und den Gegner so unnötig wieder ins Spiel bringen.
Die schon vor der Halbzeit unsichere Spielweise steigerte sich nun noch mehr und so dauerte es nur rund zehn Minuten, bis der Sieg wieder auf des Messer's Schneide Stand. Nach einem Eckball offenbarte die Finanzverwaltung ihre größte Schwäche, als sich drei Generali Spieler am langen Pfosten völlig freistehend eigentlich aussuchen konnten, wer von ihnen zum 2:3 einköpft.
Was nun folgte war Hektik pur. Das Spiel aus der Hand gegeben, nach vorne kaum Entlastung, kaum Ballsicherheit und stetig anrennende Gegner.....es wurden Spiele schon unter günstigeren Bedingungen nicht gewonnen.
Der wieder einmal stark spielende Martin Jakob hatte in dieser Phase die beste Gelegenheit die Nerven zu beruhigen, bei seinem Versuch schoss er zentral vor dem Tor allerdings mit dem schwächeren rechten Fuß den herausstürzenden Torwart an.
Die Vorentscheidung schien dann gefallen, als Christian Pracher nach einer Flanke von links Richtung Tor köpft, wo Simon Grill im Duell mit Keeper und Gegenspieler am gedankenschnellsten war und den Ball aus kurzer Distanz  über die Linie drückte. Aber wenn ein 3:0 zur Halbzeit keine Vorentscheidung ist, dann ist es ein 4:2 nach rund 65 Minuten noch weniger. Wiederum nur ein paar Zeigerumdrehungen später musste Marcel Lehre erneut hinter sich greifen. Bei einem Freistoß von außen rückte die Abwehr nicht weit genug hinten raus und so war Lehre bei dem Richtung kurzen Pfosten getretenen Ball die Sicht versperrt, so dass der ohne weitere Berührung den Weg ins Tor fand.
Zusammengefasst also ein Gegentor nachdem der Ball im Aus war und zwei Gegentore nach Standards. Und Generali setzte alles daran, dem ganzen noch ein viertes Tor folgen zu lassen, in der letzten Viertelstunde war beinahe jeder Angriff der Gastgeber gefährlich. Die brenzligste Situation hatte man zu überstehen als ein scharf von rechts in den Strafraum gespielter Ball von insgesamt vier Spielern verpasst wurde und komplett durch den Strafraum rollte.
Da es das Spiel trotzdem irgendwie noch an der richtigen Spannung vermissen ließ, sorgte Florian Frey für etwas mehr Chancengleichheit und einigte sich mit dem Schiedsrichter nach kurzer Diskussion darauf, sich den Rest des Spiels von draußen anzusehen. Die Gelb-Rote-Karte war gleichzeitig auch der einzige Platzverweis den die Mannschaft in den 18 Spielen kassierte - es geht eben nichts über ein gutes Timing.
In der Schlussphase verteidigten die Finanzler den eigenen Strafraum mit Mann und Maus und überstanden mit etwas Glück auch die zahlreichen Standards, die - vom in der zweiten Halbzeit seltsam einseitig pfeifenden Schiedsrichter - immer wieder rund um den Strafraum verhängt wurden.

Beim Schlusspfiff stand dann fest, dass die Finanzverwaltung zum einen dank eines sensationellen Kraftakts (29 Punkte aus den letzten 12 Spielen, die letzten 5 Begegnungen alle gewonnen) die 30 Punkte geknackt hat, und zum anderen nun immer noch die Chance hat aufzusteigen.
Vielleicht sollte man den Mannschaftsabend in der neuen Saison gleich vor dem ersten Spieltag abhalten....ein neuer Punkterekord wäre somit zumindest in Reichweite.

Entscheidend sind für uns im Aufstiegskampf nun diese beiden Begegnungen (die Tabelle sieht noch schief aus, deshalb jeweils mit kurzer Erläuterung):

Giesecke - BWM, Freitag 18.10, 19:30 Uhr
Wenn Giesecke dieses Spiel gewinnt, dann stehen wir punktgleich mit BMW und hätten ein Entscheidungsspiel gegen sie erzwungen.

Webasto - Feuerwehr, Dienstag, 22.10., 19:00
Hier muss die Feuerwehr gewinnen um vor uns zu bleiben. Spielen sie unentschieden sind wir punktgleich und hätten ebenfalls ein Entscheidungsspiel erreicht. Verliert die Feuerwehr, sind wir direkt aufgestiegen!!!

Wer mit zuschauen will ist natürlich herzlich willkommen, es werden jeweils Leute von uns anwesend sein!

Und selbst wenn es nicht zum Aufstieg reicht.....das war wieder einmal eine sehr sehr geile Saison!!!! Vorab schonmal einen Dank an die Truppe für zahlreiche denkwürdige Spiele und den sehr guten mannschaftlichen Zusammenhalt.

Aufstiegshelden? Man weiß es nicht!

Zwischenstand der 30-Punkte-Wette: GEWONNEN!!!!!!
 

Es spielten: Lehre, Ostertag, Rasch, Keller, Roller, Kröhn, Angerer, Schumm, Grill, Pracher, Frey, Maier, Jakob, Greipl