4.Spieltag (Versicherungskammer)
SV Versicherungskammer - FG Finanzverwaltung 3:1 (2:0)
Durch eine über 90 Minuten katastrophale Leistung verspielte die Finanzverwaltung sich bei der Versicherungskammer die Tabellenführung und auch das gemütliche Punktepolster auf einen Nichtaufstiegsplatz.
Dass die FG im Defensivbereich zig Ausfälle zu kompensieren hatte war in der Anfangsphase das kleinste Problem. Viel schwerwiegender waren die individuellen Fehler und die mangelnde Kommunikation im Abwehrverhalten, die den Gastgebern bereits nach ein paar Minuten zuerst das 1:0 und dann nach rund zwanzig Minuten das 2:0 bescherten. Ein Resultat das angesichts dessen was auf dem Platz geboten wurde doch etwas überraschend war. Zwar boten die Gäste keinen guten Fußball an (zu wenig zielstrebig im Vorwärtsgang, nachlässig im Rückwärtsgang, hinten drin zu viele Fehler), ein gewisser Unterschied in der Qualität der beiden Teams war aber doch zu erkennen.
Ein paar Minuten vor der Pause gelang dann der Finanzverwaltung dann noch der Anschlusstreffer. Nach einem schnellen Einwurf auf der rechten Seite ging Christopher Gsänger bis zur Grundlinie durch und legte den Ball quer zu Martin Jakob, den ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Bis zur Pause sollte sich dann am Resultat aber nichts mehr ändern, zu einfallslos war das meiste was die FG nach vorne hin probierte. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich hatte noch Christopher Gsänger, der freistehend vor dem Torwart den Ball im Fallen nur noch auf die Brust des Keepers brachte.
Dafür hatten sich kurz vor dem 1:2 die Probleme im Defensivverbund noch mehr vergrößert, als Matthias Haller nach einem Kopf-an-Kopf-Zusammenstoß mit dem gegnerischen weißen Drogba nach einer halben Stunde vom Feld musste. Im Gegensatz zu Christian Pracher, der mit gebrochener Hand 4-5 Wochen fehlen wird, droht hier aber vermutlich kein längerer Ausfall.
Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass die Finanzler einen zwei-Tore-Rückstand noch drehten und so schwor man sich in der Halbzeit darauf ein, dass in den verbleibenden 45 Minuten noch mindestens ein Punkt drin war.
Das Vorhaben gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn mit zunehmend offensiverer Ausrichtung wurden die Räume vorne drin immer enger und die Abwehr der Versicherungskammer zeigte sich in der zweiten Halbzeit deutlich sicherer als in der ersten Spielhälfte.
Stattdessen war es immer wieder Julian Starnecker im Tor der Gäste, der bei einigen guten Kontern des Gegners das 3:1 durch seine Paraden zunichte machte. Seinen größten Auftritt hatte er dann nach einem umstrittenen Foulelfmeter für die Gastgeber, bei dem er richtig spekulierte und den Ball sensationell aus dem Eck fischte.
An einem Tag an dem nichts zusammenlief gab aber nicht einmal diese Parade Auftrieb und so kassierte man zwanzig Minuten vor dem Ende noch das 3:1. Einen Freistoß konnte Starnecker zunächste noch an die Latte lenken, für den zweiten Ball interessierte sich aber kein Verteidiger, so dass der Stürmer ungestört zum 3:1 einschieben konnte.
Daraufhin öffneten die Finanzverwaltung hinten noch mehr und stellte auf eine Zweierabwehr um. Beinahe hätte man den alten Abstand auch direkt nach Wiederanpfiff hergestellt, Christoph Greipl scheiterte mit seinem Versuch aber am linken Pfosten. 10 Minuten vor dem Ende traf der mittlerweile aufgerückte Tim Ostertag aus 10m den Ball freistehend nicht und kurz darauf entschied der halbrechts durchgebrochene Armin Köstler sich gegen den Querpass und für den Versuch aus spitzem Winkel - und traf ebenfalls nur den Außenpfosten.
Die größte Möglichkeit hatte dann Martin Jakob, als der Schiedsrichter nach glasklarem Foul an Armin Köstler in der 88. Minute auf Elfmeter entschieden. An Tagen wie diesen gerät aber auch ein Strafstoß mal zu einem Rückpass, und so änderte sich am Endergebnis nichts mehr.
Beinahe pünktlich pfiff der indiskutabel leitende Schiedsrichter dann die Partie ab. Erstaunlich, da er selbst von den 45 Minuten ca. 10 durch reines Aufschreiben in sein Notizbuch verbrauchte - vielleicht war ihm aber auch so langweilig, dass er an seinen vermutlich sehr bald erscheinenden Memoiren geschrieben hat. Ein echter Kauftipp für Freunde des autoritären Schiedsrichterstils.
Mit der Niederlage im Rücken wird das Auswärtsspiel bei der Landesbank am nächsten Montag zum Maßstab dafür, wie der Saisonstart wirklich einzustufen ist. Schließlich treffen hier der Tabellenzweite und -dritte aufeinander. Apropos Landesbank...in der Liga bekommt man es noch mit deren Zweiter zu tun, während der FG im Pokal die Erste der LB zugelost wurde. Auswärts, auf heiligem Wembleyrasen.
Es spielten: Starnecker, Ostertag, Keller, Haller, Zöllner, Schumm, Angele, Köstler, Jakob, Frankl, Gsänger, Greipl, Andree, König
Tore: 2:1 Jakob (Gsänger)
Gelbe Karte: Ostertag, Keller
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Das war die Vorschau:
Montag, 28.04.2014, 18:30 Uhr
SV Versicherungskammer - FG Finanzverwaltung
Durch eine über 90 Minuten katastrophale Leistung verspielte die Finanzverwaltung sich bei der Versicherungskammer die Tabellenführung und auch das gemütliche Punktepolster auf einen Nichtaufstiegsplatz.
Dass die FG im Defensivbereich zig Ausfälle zu kompensieren hatte war in der Anfangsphase das kleinste Problem. Viel schwerwiegender waren die individuellen Fehler und die mangelnde Kommunikation im Abwehrverhalten, die den Gastgebern bereits nach ein paar Minuten zuerst das 1:0 und dann nach rund zwanzig Minuten das 2:0 bescherten. Ein Resultat das angesichts dessen was auf dem Platz geboten wurde doch etwas überraschend war. Zwar boten die Gäste keinen guten Fußball an (zu wenig zielstrebig im Vorwärtsgang, nachlässig im Rückwärtsgang, hinten drin zu viele Fehler), ein gewisser Unterschied in der Qualität der beiden Teams war aber doch zu erkennen.
Ein paar Minuten vor der Pause gelang dann der Finanzverwaltung dann noch der Anschlusstreffer. Nach einem schnellen Einwurf auf der rechten Seite ging Christopher Gsänger bis zur Grundlinie durch und legte den Ball quer zu Martin Jakob, den ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Bis zur Pause sollte sich dann am Resultat aber nichts mehr ändern, zu einfallslos war das meiste was die FG nach vorne hin probierte. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich hatte noch Christopher Gsänger, der freistehend vor dem Torwart den Ball im Fallen nur noch auf die Brust des Keepers brachte.
Dafür hatten sich kurz vor dem 1:2 die Probleme im Defensivverbund noch mehr vergrößert, als Matthias Haller nach einem Kopf-an-Kopf-Zusammenstoß mit dem gegnerischen weißen Drogba nach einer halben Stunde vom Feld musste. Im Gegensatz zu Christian Pracher, der mit gebrochener Hand 4-5 Wochen fehlen wird, droht hier aber vermutlich kein längerer Ausfall.
Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass die Finanzler einen zwei-Tore-Rückstand noch drehten und so schwor man sich in der Halbzeit darauf ein, dass in den verbleibenden 45 Minuten noch mindestens ein Punkt drin war.
Das Vorhaben gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn mit zunehmend offensiverer Ausrichtung wurden die Räume vorne drin immer enger und die Abwehr der Versicherungskammer zeigte sich in der zweiten Halbzeit deutlich sicherer als in der ersten Spielhälfte.
Stattdessen war es immer wieder Julian Starnecker im Tor der Gäste, der bei einigen guten Kontern des Gegners das 3:1 durch seine Paraden zunichte machte. Seinen größten Auftritt hatte er dann nach einem umstrittenen Foulelfmeter für die Gastgeber, bei dem er richtig spekulierte und den Ball sensationell aus dem Eck fischte.
An einem Tag an dem nichts zusammenlief gab aber nicht einmal diese Parade Auftrieb und so kassierte man zwanzig Minuten vor dem Ende noch das 3:1. Einen Freistoß konnte Starnecker zunächste noch an die Latte lenken, für den zweiten Ball interessierte sich aber kein Verteidiger, so dass der Stürmer ungestört zum 3:1 einschieben konnte.
Daraufhin öffneten die Finanzverwaltung hinten noch mehr und stellte auf eine Zweierabwehr um. Beinahe hätte man den alten Abstand auch direkt nach Wiederanpfiff hergestellt, Christoph Greipl scheiterte mit seinem Versuch aber am linken Pfosten. 10 Minuten vor dem Ende traf der mittlerweile aufgerückte Tim Ostertag aus 10m den Ball freistehend nicht und kurz darauf entschied der halbrechts durchgebrochene Armin Köstler sich gegen den Querpass und für den Versuch aus spitzem Winkel - und traf ebenfalls nur den Außenpfosten.
Die größte Möglichkeit hatte dann Martin Jakob, als der Schiedsrichter nach glasklarem Foul an Armin Köstler in der 88. Minute auf Elfmeter entschieden. An Tagen wie diesen gerät aber auch ein Strafstoß mal zu einem Rückpass, und so änderte sich am Endergebnis nichts mehr.
Beinahe pünktlich pfiff der indiskutabel leitende Schiedsrichter dann die Partie ab. Erstaunlich, da er selbst von den 45 Minuten ca. 10 durch reines Aufschreiben in sein Notizbuch verbrauchte - vielleicht war ihm aber auch so langweilig, dass er an seinen vermutlich sehr bald erscheinenden Memoiren geschrieben hat. Ein echter Kauftipp für Freunde des autoritären Schiedsrichterstils.
Mit der Niederlage im Rücken wird das Auswärtsspiel bei der Landesbank am nächsten Montag zum Maßstab dafür, wie der Saisonstart wirklich einzustufen ist. Schließlich treffen hier der Tabellenzweite und -dritte aufeinander. Apropos Landesbank...in der Liga bekommt man es noch mit deren Zweiter zu tun, während der FG im Pokal die Erste der LB zugelost wurde. Auswärts, auf heiligem Wembleyrasen.
Es spielten: Starnecker, Ostertag, Keller, Haller, Zöllner, Schumm, Angele, Köstler, Jakob, Frankl, Gsänger, Greipl, Andree, König
Tore: 2:1 Jakob (Gsänger)
Gelbe Karte: Ostertag, Keller
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Das war die Vorschau:
Montag, 28.04.2014, 18:30 Uhr
SV Versicherungskammer - FG Finanzverwaltung
3 Spiele, 3 Siege, im Pokalviertelfinale...die Saison hätte für die Finanzverwaltung nicht besser starten können. Dem gegenüber steht am vierten Spieltag die Versicherungskammer Bayern, die aus den ersten drei Spielen nur zwei Punkte sammeln konnte. Trotzdem sollte man den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn zum einen legte die Finanz im letzten Jahr einen ähnlichen Start in die Spielzeit hin, zum anderen spricht ein Torverhältnis von 5:6 bei den Versicherern jetzt auch nicht gerade für einen Spaziergang. Nichtsdestrotrotz wird die FG natürlich auf drei Punkte spielen, um weiterhin keine Zweifel am Zeil "Aufstieg in die Kreisliga" aufkommen zu lassen.