FG Finanzverwaltung München
Münchner Firmen- und Behördenliga

#KL11: SC BayernLB (A)

Nachholspiel 11. Spieltag Kreisliga: FG Finanzverwaltung - SC Bayer. Landesbank 3:1

 

Kader:

Starnecker - Pracher, Brenner, Gimpl, Gsänger (Köstler) - Holzhacker, Zöllner - Wittmann, Schumm, Baumgartner - Jakob (Gräf)

 

Tore:

20. Min. 0:1, 60. Min. 1:1 Wittmann (Jakob), 65. Min. 2:1 Wittmann, 90. Min. 3:1 Gsänger (Wittmann)

Nachdem das Spiel, bei dem das Heimrecht bereits im Frühjahr getauscht wurde, zunächst aufgrund des Bayernturniers und mangels Alternativspieltagen bei der Landesbank und dann im zweiten Anlauf aufgrund akuten Dauerregens zweimal verlegt werden musste, stand am letzten Tag vor der Wiesn nun endlich das große Derby und Spitzenspiel zwischen der FG Finanzverwaltung und dem SC Bayer. Landesbank auf dem Programm.

Beide Mannschaften waren vor Anpfiff in der Tabelle punktgleich, sodass es sich hier durchaus um ein entscheidendes Spiel um die Spitzenplätze der Kreisliga handelte.

Zwar hat man auf Seiten der FG noch durchaus hochkarätige Ausfälle zu beklagen (Schraml, Nitsche, Stief, uvm.) doch ließen die 14 gemeldeten Spieler durchaus den vielbemühten Satz eines anderen Münchner Vereins „der beste Kader, den wir je hatten", in den Sinn kommen.

Trotz schlechter vorhersagen des sonst immer zuverlässigen Wetterdienstes (hahaha), war zum Anpfiff perfektes Fußballwetter geboten, sodass auf dem immer viel gelobten Grün der Landesbank einem guten Spiel nichts im Wege stand.

Vor Anpfiff legte die FG eine defensive Spielweise fest, da aufgrund des Hinspielsieges auch ein Unentschieden für den Gewinn des direkten Vergleichs gegen den Konkurrenten genügen würde. Trotzdem wollte man die sich ergebenden Chancen nutzen um am Spielende wieder die Tabellenführung erobern zu können.

QuE-4-Neuzugang (und Einstandskastenspender) Tobias Brenner und den wie eine Bombe eingeschlagenen Michael Wittmann (Drei Tore und eine Vorlage in zwei Spielen) sollten der sonst eh gut eingespielten FG-Truppe noch den letzten Tick Stabilität und Torgefährlichkeit verleihen.

So ging man Selbstbewusst in die Partie, vor deren Anpfiff schon die erste Umstellung getroffen werden musste, da sich Linksverteidiger Daniel Hütter nach dem Aufwärmen als verletzt abmelden musste. Dafür rückte der wieder genesene Allrounder Chrisi Gsänger ins erste Glied.

Zu Beginn des Spiels tat man sich erstmal etwas schwer, da die Gastgeber der BayernLB entgegen allen Erwartungen genau den selben Plan wie die FG verfolgten und sich erstmal tief in der eigenen Hälfte postierten, um dann bei Ballgewinn schnelle Konterangriffe zu laufen. Daher war die FG zunächst gezwungen das Spiel zu machen, womit man spürbar Probleme hatte. Einzig Raphi Baumgartner auf Linksaußen schaffte es ein, zwei Mal für Wirbel zu sorgen, doch Torgefahr entstand zu Beginn eher keine.

Aber auch die in blau spielenden Banker schafften es nicht ihre Angriffe mit Gefahr in Richtung Strafraum zu verlagern, sodass die zahlreichen Zuschauer zunächst ein eher unspektakuläres Spiel zu sehen bekamen.

Daher musste nach 20 Minuten eine Standardsituation für die erste richtig gefährliche Szene vor dem Tor von Julian Starnecker sorgen. Die Ecke, die nach einem von Chrisi Gsänger etwas unglücklich abgewehrten langen entstand wurde scharf zum Elfmeterpunkt getreten, wo aber kein Abnehmer stand. Doch am anderen Ende des Strafraums konnte sich der bekannte Mittelfeldmotor der Landesbank den Ball mit der Brust annehmen, in den Lauf vorlegen und von der Grundlinie wieder gefährlich zur Mitte Flanken. Dort stand dann inmitten von drei FG-Abwehrspielern der ansonsten ohne Auftrag agierende Linksaußen der Landesbank völlig frei und beförderte die Hereingabe etwas glücklich mit dem Schienbein aus fünf Metern über die Torlinie. Damit stand es 1:0 für die BayernLB und die FG war erstmal etwas geschockt. Offensiv ohne Idee und Durchsetzungsvermögen und Defensiv mit einigen Unaufmerksamkeiten konnte man froh sein in den nächsten 15 Minuten nicht das 2:0 zu kassieren.

Gegen Ende der ersten Halbzeit schaffte man es wieder etwas Stabilität in die Mannschaft zu bekommen und so kam man durch Christoph Zöllner nach einer Ecke und Raphi Baumgartner nach Wittmann-Zuspiel noch zu durchaus guten Chancen. Der Ausgleich sollte vor der Halbzeit jedoch nicht mehr fallen.

In der Pause erweckte Martin Jakob mit seiner Ansprache den Mannschaftsgeist wieder und proklamierte, dass man sich doch gegenseitig mehr helfen und mehr als Mannschaft agieren sollte.

Doch die zweite Halbzeit startete man fast gewohnt unkonzentriert. So hatte die Landesbank gleich zu Beginn zwei durchaus gefährliche Aktionen im Strafraum, woraus zum Glück für die FG kein weiteres Tor entstand.

In Folge einer taktischen Umstellung, vielleicht auch des nun einsetzenden Starkregens und der Einwechslung vom aktuell in Bestform agierenden und frisch vom Urlaub heimgekehrten Armin Köstler zeigte sich dann die FG wieder in ihrer bekannten Spielweise. So kam man nun zumindest gefährlich bis zu 16er, jedoch waren gefährliche Situationen im Strafraum noch Mangelware. So musste auch hier eine Standardsituation für Gefahr sorgen. Martin Jakob wurde 5 Meter in der Hälfte der Landesbank gefoult und schnappte sich den Ball. Entgegen dem Hinweis von Mitspieler Pracher, dass sich eh kein Kopfballspieler im 16er befinde, trat er den Ball gefährlich in den Strafraum wo der eingerückte Michael Wittmann nur seinen Kopf hinhalten musste um aus 7 Metern den 1:1 Ausgleich zu erzielen. Danach ging förmlich ein Ruck durch die Spieler, die fortan beweglicher und selbstbewusster agierten. Insbesondere den nun im Zentrum agierenden Wittmann konnten die Banker nicht in den Griff bekommen. So dauerte es nicht lange, bis nach einer schönen Kombination und Positionsrochade Wittmann kurz nach der Mittellinie an den Ball kam und zunächst einen Fehlpass auf den entgegenkommenden Köstler spielte, doch mit enormen Willen setzte er nach, holte sich den Abpraller und zog in Richtung Strafraum. Auf diesem Weg ließ er den letzten Abwehrspieler mit einer geschickten Körpertäuschung stehen und zog schließlich aus 14 Metern ab. Dem scharfen Schuss ins vom Schützen aus gesehene rechte Eck konnte der junge Torwart nur hinterher schauen, weshalb plötzlich die Führung für die FG auf der Ergebnistafel stand.

Somit waren nun wieder die Gastgeber gefragt und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Einen Freistoß aus 35 Metern halblinker Position konnte man nicht energisch genug abwehren, sodass der Stürmer den sog. zweiten Ball sichern und gefährlich zur Mitte passen konnte. Dort stand dann ein Spieler in Blau völlig frei, doch zum Glück für die FG traf er den Ball nicht richtig und zielte knapp links neben den Pfosten. Auf der anderen Seite schaffte man es nun aufgrund der offensiveren Spielweise der Gastgeber, die jedoch aus dem Spiel heraus ohne nennenswerte Chance blieben, immer wieder gefährliche Gegenangriffe zu starten, doch war entweder der letzte Pass nicht genau genug oder der Gegner konnte mit einem Foul noch das schlimmste Verhindern.

Nach einem solchen Foul trat Baumgartner einen scharfen Freistoß in Richtung zweiter Pfosten, wo der völlig frei stehende, aufgerückte Rechtsverteidiger Christian Pracher zum Kopfball hochstieg. Doch leider schaffte er es nicht den Ball gefährlich aufs Tor zu drücken, sondern setzte diesen knapp neben den Kasten der Landesbank.

Weiter war des dann Armin Köstler, der sich allein auf dem zum Tor befand und nur durch ein rüdes Foul von hinten gestoppt werden konnte (wofür es nur die gelbe Karte gab). Bei dieser Aktion verletzte er sich dann, sodass er wieder vom Platz musste. Für ihn kam dann Chrisi Gsänger erneut, diesmal als Stürmer, in die Partie.

Knapp den 10 Minuten vor Ende dann eine erneute Chance für die Gastgeber nach einem Freistoß. Die scharf getretene Flanke wurde mehrmals abgefälscht, sodass am Schluss Christoph Zöllner nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte und der Ball gegen sein Knie sprang und in Richtung eigenes Tor flog. Mit einer schnellen Reaktion und etwas Glück konnte jedoch Julian Starnecker den Ball noch am Pfosten vorbei lenken und dann auch den Nachschuss aus spitzem Winkel parieren.

Dies sollte dann aber die letzte gefährliche Situation vor dem Tor von Starnecker darstellen. Vielmehr schaffte man es in der Folge endlich die Konterangriffe gefährlich zu Ende zu spielen. So war es fünf Minuten vor Ende Christian Pracher, der nach Baumgartner-Pass den Ball aus 15 Metern allein vor dem Torwart über den Querbalken donnerte.

Doch gleich mit dem nächsten Ballbesitz fiel dann die Entscheidung. Aus dem Mittelfeld kam der Ball zum im Zentrum stehenden Wittmann, der den Ball vorbei am Gegner perfekt in den Lauf des gestarteten Gsänger legte. Dieser nahm sich aus 14 Metern halbrechts ein Herz und zündete eine Rakete ins kurze Eck zum 3:1 Siegtreffer.

Kurz darauf pfiff der souverän pfeifende junge Schiedsrichter die Partie ab und der Sweep der FG über die Erzrivalen der Landesbank war vollbracht.

Aufgrund einer offensiven Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, einer kompromisslosen Defensive und einer fast perfekten Chancenverwertung ein durchaus verdienter Sieg im Spitzenspiel.

 

Damit geht man nun (vorerst) als Tabellenführer in die Wiesnzeit. Zwar kann der HVB-Club mit einem Sieg wieder vorbei ziehen, doch hat man in der Endphase nun mit den Heimspielen gegen Siemens-Ost, HVB-Club und BSG Stadtwerke ein Spiel mehr zu bestreiten und den Gewinn der Kreisliga in der eigenen Hand. Das letztendliche Urteil des Sportgerichts über die Spielwertung der Partie gegen die Funkstreife steht jedoch noch aus, weshalb es in der Tabelle diesbezüglich auch noch zu Veränderungen kommen kann.

 

Nächstes Spiel ist dann nach der Wiesn am Mittwoch, 05.10. um 18.00 Uhr am Wolkerweg gegen die SG Siemens-Ost.



(cp)

 
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