FG Finanzverwaltung München
Münchner Firmen- und Behördenliga

#KL15: HVB-Club (H)

15. Spieltag Kreisliga: FG Finanzverwaltung - HVB-Club 2:0

Kader: Starnecker - Pracher, Niebler, Gimpl, Zöllner (Brenner) - Schumm, Holzhacker - Jakob, Wittmann, Heinrich (Angele) - Köstler (Gsänger)

Tore: 57. Min. 1:0 Köstler (Heinrich), 80.Min. 2:0 Gsänger (Wittmann)

Nachdem die Zweite bereits am Montag vorgelegt und mit ihrem Sieg gegen die Commerzbank den Aufstieg in die Stadtoberliga perfekt machte, wollte natürlich am Mittwoch die erste Mannschaft der FG nachziehen und mit einem Sieg über die anderen Banker von der HypoVereinsbank ihrerseits den Titel der Kreisliga holen und die dritte Bank-Mannschaft von der Landesbank uneinholbar hinter sich lassen.

Zusätzlich wollte man sich auch für die bisher einzige Saisonniederlage im Hinspiel, als man mit einer verletzungsgeplagten Mannschaft am Tucherpark mit 0:1 verlor, revanchieren.

So traf sich am Wolkerweg der höchstwahrscheinlich beste Kader der letzten Jahre, in dem einzig der kurzfristig erkrankte Raphael Baumgartner fehlte, um die genannten Ziele zu erreichen. So viel es diesmal den beiden Trainern Pracher und Jakob ziemlich schwer, festzulegen, wer auf der Bank Platz nehmen musste. Letztendlich entschied man sich für so wenig Umstellungen wie möglich und so ersetzte einzig der wieder gesundete Christoph Zöllner den kranken Baumgartner. Sonst verblieb man bei der Aufstellung aus der Vorwoche.

Vor dem Spiel versuchten die Trainer der Mannschaft die Nervosität zu nehmen. Doch dies schien zumindest zu Beginn nicht besonders gefruchtet zu haben. In den ersten 20 Minuten der Partie fand man noch nicht zu seinem gewohnten Spiel mit kurzen und direkten Pässen, sondern hatte viele einfache Ballverluste und konnte deshalb noch nicht gefährlich vors Tor kommen. Auf der anderen Seite jedoch, stand die Abwehr gewohnt sicher und hatte keine Probleme die langen Diagonalbälle, die die einzige Idee der Gegner darstellten, zu verteidigen.

So war die erste gefährliche Aktion auf Seiten der FG ein Freistoß von Martin Jakob aus 20 Metern, der leicht abgefälscht wurde und nur den Außenpfosten traf. Sonst ergaben sich meist nur Konterangriffe für die FG, die jedoch nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. So war es ausgerechnet Ali Gimpl, der vor der Halbzeit noch die größte Chance hatte, als er nach eigenem Ballgewinn nach vorne durchstartete, den Ball perfekt in den Lauf gespielt bekam und allein auf den Torwart zulief. Doch leider hatte der in dieser Situation die besseren Nerven und konnte den Schuss von Gimpl noch zur Ecke abwehren.

So ging man in die Halbzeitpause noch torlos, aber hatte weiterhin das Selbstbewusstsein, noch zu seinen Chancen zu kommen und diese auch nutzen zu können.

Außerdem wechselte man auf der Linksverteidigerposition Tobias Brenner für Christoph Zöllner ein.

Man beschloss nun vermehrt über die rechte Seite angreifen zu wollen, da man den Linksverteidiger der HVB als Schwachstelle ausgemacht hatte.

Und früh zeigte sich diese Vermutung als richtig und so konnte man immer wieder über das Duo Pracher/Jakob gefährlich nach Vorne kommen. Die nächste Großchance entstand jedoch über die Mitte als am Ende Armin Köstler 18 Metern vor dem Tor an den Ball kam und abzog. Der Ball sprang jedoch erneut an den Außenpfosten und so blieb es beim 0:0.

Dies änderte sich aber kurz darauf, als Christian Pracher über rechts nach vorne zog und knapp hinter der Mittellinie einen Diagonalball auf den Kopf von Felix Heinrich schlug, der sein Kopfduell gewann und perfekt in den Lauf von Armin Köstler legte. Der musste dann nur noch den Ball an dem heraus eilenden Torhüter vorbei legen um die 1:0 Führung zu erzielen.

Daraufhin die nächste spielentscheidende Szene. Einen Pass aus dem Zentrum ließ Köstler direkt prallen. Dies war dem gegnerischen 6er anscheinend jedoch zu viel, so dass er sich nur noch mit einem bösen Tritt, fernab vom Ball, hinten in die Füße Köstlers zu helfen wusste. Der gut pfeifende Schiedsrichter sah dies genau und zeigte folglich richtig die rote Karte für den stärksten Aufbauspieler der Gäste. Köstler verletzte sich dabei leider sogar und musste kurz darauf vom Feld. Für ihn kam dann Chrisi Gsänger in die Partie.

Gegen nun 10 Mann musste sich die FG erst finden bevor man aus der Überzahl Kapital schlagen konnte. Defensiv ließ man weiter nichts anbrennen, sodass Julian Starnecker das ganze Spiel über meist nur am Fuß beim Spielaufbau gefordert war.

10 Minuten nach dem Platzverweis wusste man endlich die neu gebotenen Flächen zu nutzen und kam zu weiteren Gelegenheiten.

Die beste dabei hatte Martin Jakob auf Vorlage des eingewechselten Hannes Angele, der nach einem weiten Pracher-Einwurf aus der eigenen Hälfte plötzlich allein auf den Torwart zulaufen konnte. Dann legte er vor dem Torwart auf den mitgelaufenen Jakob quer, der dann den Torwart schön überspielte. Doch endete der Schlenzer aus 16 Metern an der Unterkante der Querlatte von wo kurz vor der Linie aufkam und aus dem Tor heraus sprang. Das dritte Mal Aluminiumpech für die FG.

Weitere Schüsse von Gsänger, Wittmann und Pracher fanden leider nicht den Weg ins Tor.

10 Minuten vor Ende dann aber die endgültige Vorentscheidung als sich Michael Wittmann am linken Flügel durchsetzen und zur Mitte dribbeln konnte, wo er dann einen scharfen Flachschuss aufs Tor platzierte. Der Torwart konnte den Schuss zwar parieren, doch viel der Abpraller genau vor die Füße des nachgelaufenen Gsänger, der einen Tick schneller als sein Gegenspieler war und ins dann leere Tor zum 2:0 traf.

Danach brachte man das Ergebnis noch kontrolliert über die Zeit und als der Schiedsrichter dann die Partie abpfiff war die Freude sehr groß.

Zur Überraschung aller war auch Spielleiter Werner Kraus unter den zahlreichen Zuschauern und führte im Anschluss an das Spiel auch gleich die Siegerehrung durch. Zunächst gab es für jeden anwesenden Spieler, der dieses Jahr in der Kreisliga im Einsatz war eine Medaille und dann übergab Kraus an Kapitän Michael Schumm zuerst den Gruppensiegerpokal und dann auch den überraschend schweren Wanderpokal für den Münchner Meister 2016 in den später genau 3 Liter Goaß passten.

Gesponsert von Ehrenspielführer Achim Orlowski gab es wie bei den Profis auch Sektduschen. Das Bier trank man jedoch, im Gegensatz zu den Profis von der Säbener Straße lieber selber anstatt es über einander zu ergießen.

So wurde dann natürlich noch ausgiebig in der Kabine, im Sportheim bei Gisela und Bernie und anschließend noch im Stammlokal Shakespeare gefeiert.

Mit dem ersten Meistertitel der über 50 jährigen Vereinsgeschichte qualifizierte man sich auch gleichzeitig für das allerletzte Spiel der Saison, dem Supercup. Am Freitag, 28.10. geht’s um 18.00 Uhr auf dem Sportgelände des FT Gern (angeblich sperrt die Mutter von Philip Lahm dort noch die Kabine höchstpersönlich auf) gegen den alten Rivalen SC Bayerische Landesbank. Es wird spannend sein zu sehen, ob man auch ein drittes Mal in dieser Saison gegen die Banker erfolgreich sein kann.

Davor steht allerdings noch das letzte Kreisligaspiel gegen die BSG SWM auf dem Spielplan. Am kommenden Mittwoch ist um 19.00 Uhr Anpfiff am Wolkerweg. Und am kommenden Wochenende findet dann die Saisonabschlussfahrt der Mannschaft auf eine Tiroler Berghütte statt.



(cp)

 
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