#KL11: SV Funkstreife (H)
11. Spieltag Kreisliga: FG Finanzverwaltung - SV Funkstreife 2:1
Kader:
Starnecker - Krines, Brenner, Hütter, Straßer - Pracher (Holzhacker), Zöllner (Stief) - Köstler (Wittmann), Schumm, Baumgartner - Weber
Tore:
0:1 (68. Min.), 1:1 Köstler (70., Vorlage Krines), 2:1 Baumgartner (85.)
Zum Spiel:
Nachdem in der Vorwoche das Spiel gegen die Stadtwerke noch der großen Teilnahme am Betriebsausflug der BP zum Opfer viel und deswegen auf 20.07. verlegt werden musste, kam es am Mittwoch zum ersten Rückrundenspiel des Jahres gegen die Beamtenkollegen vom SV Funkstreife. Drei Wochen zuvor stand man sich bekanntermaßen bereits im Pokalhalbfinale gegenüber und musste sich am Ende denkbar knapp und unglücklich mit 0:1 geschlagen geben. Das Ligahinspiel ging hingegen mit 3:1 souverän an die FG.
Auch dieses mal war deshalb ein Sieg das große Ziel und auch Pflicht, will man den Druck auf die Landesbank, die zwar tabellarisch hinter der FG platziert ist, aber zwei Spiele weniger absolviert hat und somit virtuell eigentlich noch vor der FG zu sehen ist, aufrechterhalten.
Pünktlich zum Spiel kamen auch die beiden Stammspieler Michael Wittmann (zwei Tage vorher aus Norwegen) und Michael Schumm (knapp 90 Minuten vor Treffpunkt vom Arbeitseinsatz bei Electro Schumm, aus Unterfranken bzw. davor Kanada) wieder von ihren Urlaubsreisen gut erholt zurück. So standen der FG nach Wochen mit akuter Personalnotlage wieder 14 gestandene Kreisligastammspieler zur Verfügung. Einzig die Innenverteidigung war etwas ausgedünnt, da die Stammverteidiger Niebler und Gimpl verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlten. So mussten Tobias Brenner und Daniel Hütter versuchen mit dem großen, kopfballstarken Stürmer der Funkstreife zu recht zu kommen.
Das Spiel startete zunächst mit einer Drangphase der Gäste, wobei außer zwei Eckbällen nichts zählbares raussprang. Danach konnte sich die FG etwas stabilisieren, doch auch hier gelang zu Beginn nichts gefährliches. Es entwickelte sich eher ein unspektakulärer Sommerkick, bei dem beide Mannschaften zu keinen großen Torchancen kamen. Beide Abwehrreihen standen kompakt, sodass es meist im Mittelfeld einen Kampf um den Ball gab.
Auf beiden Seiten waren es Schüsse aus der Distanz, die etwas Gefahr ausstrahlten, aber für die beiden Torhüter keine großen Schwierigkeiten darstellten.
Kurz nach der Trinkpause dann die gefährlichste Situation für die FG bis dahin. Über links kombinierten sich Baumgartner und Straßer durch und plötzlich landete der Ball im 16er vor der Füßen von Christoph Weber, doch der konnte seine Beine nicht schnell genug ordnen, sodass weder ein gefährlicher Torschuss noch der Pass auf den völlig freistehenden Krines folgte und die Funkstreife durchatmen konnte.
Im Anschluss der erste Wechsel der FG, als nach 30 Minuten Urlauber Wittmann Geburtstagskind Köstler ersetzte- Und gleich mit der ersten Aktion vom Riedenburger hätte es die Führung für die FG sein müssen. Wittmann dribbelte sich durchs Zentrum, stand plötzlich im Strafraum und nur noch der Torwart vor ihm. Doch statt selbst den Abschluss zu suchen, entschied er sich leider mit Links einen zu kurzen Querpass auf den mitgelaufenen Weber zu spielen, der dann gar nicht an den Ball kam, sondern dessen Manndecker den Ball gerade noch klären konnte. Damit war die gefährlichste Szene vorbei und bis zum Halbzeitpfiff passierte außer einen gefährlich getretenen Freistoß, den Torwart Starnecker souverän parieren konnte, nicht viel.
Nach der Halbzeit, in der man sich bei knapp 30 Grad und untergehender Sonne wieder etwas erholte, waren es die Gäste die gleich zu Beginn zwei gute Chancen hatten, doch kam zunächst die Flanke noch nicht an und beim zweiten Mal visierte der Stürmer die falsche Seite des Pfostens an, sodass der Ball zum Glück für die FG knapp einen Meter am Tor vorbei ging. Für die FG ergab sich die beste Chance für Linksverteidiger Straßer, der eine Wittmann-Flanke mit dem Kopf nicht mehr entscheidend drücken konnte und der Ball so knapp neben das Tor ging.
In beiden bisherigen Saisonspielen hatte man schon zur Halbzeit zurück gelegen, diesmal dauerte es bis zur 68. Minute bis, die Funkstreife tatsächlich in Führung gehen konnte. Ein vom ohne ersichtliche Linie pfeifenden Schiedsrichter (mal großzügig, mal kleinlich) gegebener, zweifelhafter Freistoß aus 25 Metern, der einem angeblichen Foul von Tobi Brenner folgte, endete leider auf dem Kopf des großen, bulligen Stürmers, der den Ball zwar nicht mit viel Wucht aber in hohem Bogen gegen die Laufrichtung von Torwart Starnecker Richtung Tor beförderte. Starnecker kam leider nicht mehr an den Ball heran, sodass es plötzlich 1:0 für die Funkstreife hieß. Zu diesem Zeitpunkt gefühlt die einzige Möglichkeit, wie die Gäste noch zu einem Treffer kommen konnten, da spielerisch gar nichts mehr kam.
Im Anschluss an den Gegentreffer wechselte sich sich Tobi Stief ein und prompt kam die Wende. Fast im Gegenzug war es Tobi Krines, der ein halbhohes Anspiel von Tobi Brenner mit der Brust (und nicht wie vom Gegner gefordert mit der Hand) zur Mitte abprallen ließ wo Armin Köstler hellwach zwischen die Abwehrspieler durchstartete und den Ball am reklamierenden Torwart vorbei zum Ausgleich einschieben konnte.
Danach zeigte sich der Kräfteverschleiß der hohen Temperaturen bei beiden Mannschaften, sodass hier erstmal nichts produktives mehr Zustande kam. Langsam begann man sich am Spielfeldrand mit einem 1:1 Remis zu begnügen, als Raphi Baumgartner fünf Minuten vor Schlusspfiff zum Freistoß aus knapp 20 Metern, halblinke Position antrat.
Statt, wie von fast jedem erwartet (Zitat: „Habn mir etz koan andern, dass der Baumgartner schießen muss?"), den Ball beim Versuch aufs Mauereck zu schlenzen 5 Meter über das Tor zu setzen, beschloss die Nummer 16 es einmal mit dem Torwarteck zu versuchen. Und der stramm getretene Freistoß flog tatsächlich vielversprechend in Richtung rechtes oberes Kreuzeck in das er sich dann auch noch rechtzeitig zu senken begann und schlussendlich genau gegen die Unterkante der Latte schlug und knapp einen halben Meter hinter der Torlinie am Boden aufsetzte. Der Funkstreife-Torwart schaute genau wie alle Zuschauer nicht schlecht, als der Ball plötzlich im Netz lag. Damit hatte die FG das Spiel tatsächlich durch Baumgartners Sonntagsschuss gedreht und plötzlich die drei Punkte im Sack.
Die letzten 5 Minuten gingen dann eher unspektakulär zu Ende, sodass es beim Sieg für die FG blieb, die damit weiterhin an der Tabellenspitze der Kreisliga thronen.
Nächster Einsatz ist dann das absolute Spitzenspiel am 18.7. bei der Bayerischen Landesbank bei dem es die Hinspielniederlage auszugleichen gilt.