#KL6: BSG Roche (H)

Aufstellung:

Starnecker - Niebler, Gimpl, Köberl - Pracher (Zöllner), Holzhacker, Wittmann, Oberleitner (Straßer) - Köstler (Mahler), Weber (Schumm), Baumgartner

Tore:

17. Min. 1:0 Weber (Köstler), 43. Min. 2:0 Weber (Baumgartner), 45. Min. 3:0 Wittmann (Holzhacker), 52. Min. 4:0 Baumgartner (Köstler), 60. Min. 5:0 Schumm (Baumgartner), 70. Min. 6:0 Mahler (Straßer), 80. Min. 7:0 Oberleitner (Weber)

Nachdem man sich vor zwei Wochen beim Heimspiel gegen den HVB Club noch mit einem Remis begnügen musste und das Gastspiel beim Aufsteiger Rohde & Schwarz auf Anfang Juni verlegt wurde stand erneut ein Heimspiel, diesmal gegen die damaligen Mitaufsteiger von der BSG Roche Penzberg auf dem Programm.

Und bereits Tage vor dem Spiel überlegte sich das Trainerteam einen taktischen Kniff um die Probleme gegen tiefstehende Mannschaften auf dem eher kleineren Kunstrasen in den Griff zu bekommen. Um deshalb vorne eine Anspielstation mehr zu haben beschloss man auf eine Dreierkette in der Abwehr umzustellen und dafür einen zweiten Stürmer zu bringen.

Da mit den Abwehrkanten Flo Niebler, Ali Gimpl und Tom Köberl die drei bisher eingesetzten Innenverteidiger und mit Michael Mahler ein Stammspieler der Zweiten als Ersatz einsatzbereit waren, stand dem Versuch auch personell nichts im Wege.

Nach einer knapp 15 minütigem Taktikbesprechung sah man sich gewappnet für das neue System.

Da diesmal auch der Gegner vollständig überpünktlich (und mit dem kompletten Trikotsatz ausgestattet) am Platz war und auch der Schiedsrichter den Kunstrasen zum vorgesehenen Zeitpunkt betrat, konnte das Spiel pünktlich angepfiffen werden.

Von Beginn an zeigte sich die FG spielbestimmend und konnte sich erste Chancen durch Raphi Baumgartner und Armin Köstler erspielen. Nach einer Ecke fiel der Ball auch Ali Gimpl vor die Füße, doch dessen Ball aus dem Gestochere heraus konnte noch von der Torlinie geholt werden.

Keine zwei Minuten später dann Gimpl auf der anderen Spielfeldseite im Mittelpunkt, als er einen Kopfballabpraller von Niebler direkt in die Füße des gegnerischen Stürmers klärte und dieser plötzlich allein vor Torwart Starnecker stand. Doch aus spitzem Winkel visierte er dann zum Glück nur das Außennetz an.

Diese Szene war, so viel sei schon einmal verraten, die einzige dergleichen, sodass Starnecker von nun an eher als Ballverteiler in/vor seinem Strafraum im Einsatz war.

Danach sollte es nicht lange dauern bis nach einem Ballgewinn im Mittelfeld dort schnell umgeschaltet wurde und Armin Köstler seinen Sprint Richtung Grundlinie anzog. Passenderweise wurde der Ball auch genau dorthin gepasst, sodass Köstler dann vor dem Tor nur noch quer auf den mitgelaufenen Christoph Weber spielen musste und der zur verdienten 1:0 Führung einschob.

Kurz darauf, der schönste Angriff des Spiels. Eine fließende Kombination über rechte Seite über Holzhacker, Pracher, Wittmann und wieder Pracher fand seinen Endabnehmer in Johannes Oberleitner, der von halblinks aus 18 Metern abzog und dann aber nur den Innenpfosten traf, von wo der Ball dann ins Toraus schlitterte.

Das 2:0 erneut durch Weber fiel dann eher glücklich. Eine Bogenlampe von Baumgartner Richtung Strafraum von Roche unterliefen sowohl der Abwehrspieler als auch der Torwart, die sich dann auch noch gegenseitig über den Haufen rannten, sodass Weber nur mehr ins leere Tor einschieben musste.

Das nächste Tor fiel dann direkt im Anschluss, als Oberleitner nach dem Anstoß den Zweikampf gewinnen konnte und Jojo Holzhacker den Pass dann perfekt in den Lauf des startenden Wittmann spielte. Der ging allein durchs Zentrum, umkurvte den Torwart und schob zur 3:0 Halbzeitführung für die FG ein.

Bis dahin konnte man mit der Vorstellung durchaus zufrieden sein. Trotzdem wechselte man in Personen von Michael Schumm, Christoph Zöllner und Stefan Straßer drei mal aus bzw. ein und erhöhte dadurch das Durchschnittsalter merklich (die erste Elf hatte ein durchschnittliches Alter von 24,36 Jahren).

Dies hatte aber keine Auswirkungen aufs Spiel, sodass munter weiter nach vorne gespielt wurde. Es dauerte nicht lange, bis nach gespielten 7 Minuten Christoph Zöllner perfekt in den Lauf von Köstler weiterleitete und dieser dann erneut vor dem Torwart, diesmal auf Baumgartner, quer legte und der damit das 4:0 erzielte. Der nächste Treffer von Michael Schumm war fast eine Kopie des 4:0, nur diesmal über die linke Seite mit Raphi Baumgartner als Vorbereiter.

Danach kam Michael Mahler als Stürmer in die Partie und es sollte nicht lange dauern, bis er seinen Einsatz in ungewohnter Position rechtfertigte und die Hereingabe von Stefan Straßer ohne Mühe zum 6:0 verwandelte.

Nach einem erneuten Vierer-Wechsel war es dann der wieder eingewechselte Oberleitner, der nach Ecke plötzlich den Ball von Weber zugesteckt bekam und durch die Beine seines Gegenspielers, eher glücklich als gewollt, das 7:0 erzielte.

Daraufhin hatte der Schiedsrichter offenbar Mitleid mit den Gästen, denn zwei Treffer von Pracher und Köstler kannte er wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht an.

So pfiff er dann überpünktlich das Spiel ab.

Fazit: Guter Test zum Einspielen für die Dreierkette, auf die man zukünftig öfter mal zurückgreifen wird.

Nächstes Kreisligaspiel ist dann am 30.05. bei der SG Siemens Ost. Davor steht jedoch noch die nächste Partie im Pokal an. Aufgrund des Nichtantretens der BSG Roche wird der Gegner dabei die BSG Hauptbahnhof sein. Genaue Ansetzung steht jedoch stand jetzt noch nicht fest. Angestrebt wird aber der kommende Mittwoch.

(cp)