#KL15: BSG Rohde & Schwarz (H)
15. Spieltag Kreisliga: FG Finanzverwaltung - BSG Rohde & Schwarz 7:0
Kader:
Starnecker - Niebler, Gimpl, Straßer - Pracher (Hütter), Schumm, Zöllner (Stief), Krines - Wittmann - Krisch (Köstler), Baumgartner (Weber C.)
Tore:
1:0 (1. Minute) Wittmann (Vorlage Straßer), 2:0 (14.) Baumgartner (Krines), 3:0 (19.) Wittmann (Krines), 4:0 (38.) Krines (Baumgartner), 5:0 (68.) Weber C., 6:0 (85.) Baumgartner (Hütter), 7:0 (87.) Wittmann (Weber C.)
Zum Spiel:
Nach knapp vier Wochen Sommerpause in der die Trainingsbeteiligung insbesondere der ersten Mannschaft zu Wünschen übrig ließ, traf man sich wieder am heimischen Wolkerweg um das zweite Wiesn-Spiel, das aus der Oktoberfestzeit nach vorne verlegt wurde gegen die BSG Rohde & Schwarz zu bestreiten. Das Spitzenspiel gegen den HVB-Club in der Folgewoche bereits im Hinterkopf hieß es auf jeden Fall die drei Punkte sichern, um den Druck auf die Landesbank aufrecht zu halten. Der Kader konnte sich durchaus sehen lassen. Mit dabei waren auch Michael Wittmann und Tobi Krines, die jedoch beim Spitzenspiel urlaubsbedingt fehlen werden. Auf den Gegner, der in den bisherigen Partien, immer stets in einer engen Defensive agierte stellte man sich so ein, dass man zum zweiten Mal in dieser Saison eine Dreierkette ausprobierte, die sich aus den Stamminnenverteidigern Flo Niebler und Ali Gimpl sowie Stefan Straßer zusammensetzte. Über außen sollten Chris Pracher und Tobi Krines für die nötige Breite im Aufbauspiel und Absicherung gegen den Ball sorgen. Vorne im Sturm feierte Wolfi Krisch sein Comeback nach knapp 5 monatiger Verletzungspause. Daneben bzw. um ihn herum durfte diesmal Raphi Baumgartner als zweiter Stürmer für Wirbel sorgen.
Witterungs- und Lichtbedingt wurde das Spiel vom freundlichen Aushilfsplatzwart auf dem Kunstrasenplatz gelegt, was die Entscheidung für die Dreierkette für Trainer Pracher noch bestätigte.
Nachdem diesmal tatsächlich sowohl Gegner als auch Schiedsrichter, der sein erstes Firmenligaspiel pfiff und sich zunächst erstmal über mögliche Sonderregelungen bei Kapitän Schumm erkundigte, pünktlich am Platz waren, begann die Partie zeitig. Und jeder Zuschauer der zu spät kam (die Anzahl hielt sich jedoch wie so oft dieses Jahr in Grenzen), sollte dies dann bereuen. Kevin Volland musste um seine Rekord für das schnellste Tor bangen, denn gleich mit dem ersten Angriff ging die FG in Führung. Nach Handgestoppten 15,78 Sekunden rollte der Ball über die Linie. Vorausgegangen war der Spielaufbau über die Dreierkette gefolgt von einem energischen Antritt von Stefan Straßer, der dann von der Mittellinie den in den Strafraum gestarteten Wittmann halbhoch bediente. Wittmann spitzelte den Ball dann technisch anspruchsvoll über den herauseilenden Torwart hinweg und kein Verteidiger schaffte es mehr, den Ball noch vor der Linie zu stoppen, sodass sich Wittmann zumindest in FG-Kreisen für das schnellste Tor der Geschichte (soweit die opta-Aufzeichnungen zurückgehen) feiern lassen darf.
Es folgte, gesichert durch die Führung, eine der besten ersten Halbzeiten des Jahres. Der Spielaufbau über die Dreierkette lief mit Ausnahme einzelner schlecht gespielten langen Bälle sehr gut und so kam man immer wieder gefährlich an bzw. in den Strafraum der Gäste.
Vor allem die Kombinationen in der gegnerischen Hälfte konnten sich sehen lassen. So ging dem 2:0 von Topscorer Baumgartner eine sehenswerte Kombination über Krisch und Krines voraus an deren Ende dann der Blondschopf den Ball perfekt in den Lauf mitnehmen und am Torwart vorbeischieben konnte.
Fünf Minuten später dann eines der schönsten Tore des Jahres. Ein Einwurf in der eigenen Hälfte war dafür Ausgangspunkt und über Krisch und Zöllner wurde der Ball im Direktspiel von rechts nach links verlagert, wo Baumgartner Krines anspielen konnte und der das Auge für den eingelaufenen Wittmann hatte und halbhoch durchsteckte. Wittmann nahm den Ball gekonnt mit und netzte links am Torwart vorbei zum 3:0 für die FG ein.
Die Partie war also gefühlt nach 20 Minuten entschieden und es war für die Zuschauer nur mehr die Frage nach der Höhe.
Zwar zeigten die beiden Stürmer der Gäste, dass sie nicht zu den schlechteren Fußballern gehören und strahlten das ein oder andere Mal Gefährlichkeit aus, doch zwingende Chancen ergaben sich gegen die FG-Abwehr und Torwart Starnecker, der heute eher als Libero zum Ballverteilen gefragt war, nicht. Die Rohde & Schwarz-Stürmer setzten die FG-Abwehr bei Ballbesitz zwar meist sofort unter Druck, doch gelang es immer wieder sich über die 6er oder die Außenspieler heraus zu kombinieren. Kurz vor der Halbzeit entstand aus so einer Situation das 4:0 als Wolfi Krisch den Ball dann am Strafraum der Gäste festsetzen konnte und quer auf Baumgartner legte. Der sah den einlaufenden Krines und bediente diesen per direkten Lobball in den Lauf mustergültig. Krines zeigte dann seine technische Klasse und verarbeitete und verwertete den Ball hochklassig.
Zur Halbzeit dann durften sich alle vier Ersatzspieler auf ihren Einsatz vorbereiten und bei einsetzendem Regen lösten die Herren Stief, Köstler, Hütter und Weber ihre Mitspieler Zöllner, Krisch, Pracher und Baumgartner positionsgetreu ab.
Die zweite Halbzeit verlief dann ähnlich der ersten, nur dass man die sich ergebenden Torchancen nicht mehr so effizient nutzen konnte. Köstler verpasste knapp eine Kopie des 1:0, als sein dann Ball nach gespielten 15,93 Sekunden in Halbzeit zwei Zentimeter am Torpfosten vorbei rollte. Kurze Zeit später die 1000%ige Chance für Christoph „Ignaz" Weber, doch der entschied sich beim Abschluss falsch und statt am bereits verängstigt platzmachenden Torwart locker den Ball vorbei zu schieben, zog er aus 5 Metern Entfernung mit einem Gewaltschuss ab und traf den armen Torwart an der linken Schulter, was dann immerhin die erste FG-Ecke zur Folge hatte.
Bei immer stärker einsetzenden Regen wollte dies Weber aber dann nicht so auf sich sitzen lassen und setzte mit Ball am Fuß von der Mittellinie zum Solo an. Nach Doppelpass mit mehreren Gegenspielern kam er schließlich am gegnerischen 5er wieder an den Ball und spitzelte den Ball, ganz ohne Gewalt, am Torwart vorbei zum 5:0.
Kurz vor Schlusspfiff folgten dann noch die letzten beiden Treffer der FG. Zunächst zog Baumgartner nach Hütter-Zuspiel aus 18 Metern mit einem strammen Schuss, auf den Weber stolz gewesen wäre, ab. Zwar ging der Schuss geradewegs auf den Torwart zu, doch aufgrund der Geschwindigkeit brachte der Goalie die Hände nicht mehr rechtzeitig nach oben, sodass der Ball genau unter die Querlatte zum 6:0 einschlug. Im nächsten Angriff dann war es Weber, der Wittmann bedienen konnte, der dann seinen Hattrick perfekt machte und sich damit in den Irland-Urlaub verabschiedete.
Denn wenige Momente später beendete der gut, ganz ohne Sonderregeln pfeifende Schiedsrichter die Partie und die nächsten drei Punkte waren auf dem Konto der FG.
Mit einem sagenhaften Torverhältnis von 61:6 Toren steht man weiterhin an der Spitze der Kreisliga.
Diese Position gilt es dann am kommenden Mittwoch um 19.00 Uhr am Tucherpark beim HVB-Club zu verteidigen.