#KL17: Siemens-OSt (H)

Kader:

Starnecker - Krines, Köberl, Hütter, Pracher - Zöllner (Angele), Heinrich - Köstler (Jakob), Schumm (Gsänger), Wittmann (Bindl) - Krisch

Tore:

1:0 (1. Minute) Köstler (Vorlage Zöllner), 2:0 (19.) Krisch (Krines), 3:0 (24.) Krines (Köstler), 4:0 (33.) Krines (Schumm), 5:0 (48.) Schumm (Krines), 6:0 (52.) Krisch (Schumm), 7:0 (72.) Bindl, 8:0 (76.) Krisch (Schumm), 9:0 (85.) Wittmann (Angele), 10:0 (87.) Wittmann (Krines)

Bes. Vorkommnis: Jakob schießt Foulelfmeter neben das Tor

Zum Spiel:

Nachdem der Meisterpokal bereits am vergangenen Freitag durch den Sieg der Landesbank gegen die HVB an die Mannschaft aus der Osterwaldstraße übergeben wurde, durfte die FG zum letzten, aber im Grunde bereits unwichtigen, Heimspiel der Saison 2017 die SG Siemens Ost am Wolkerweg empfangen. In den beiden bisherigen Spielen der Saison (Liga und Pokal) an der Heinrich-Wieland-Straße tat man sich beide Male sehr schwer gegen die physisch starken Siemensianer, weshalb man vor Anpfiff gewarnt war.

Da leider kurzfristig Lukas Nitsche und Stefan Straßer fürs Spiel absagen mussten, wurden kurzerhand die beiden bereits am Montag in der Zweiten im Einsatz gewesenen Hannes Angele und Chrisi Gsänger nachnominiert. Somit mussten in dieser Woche aufgrund der Absagenflut insgesamt 5 Spieler in beiden Mannschaften spielen, was so in der Geschichte der FG mit zwei Teams auch noch nicht vorgekommen war. Immerhin erhielt Weltreiserückkehrer Martin Jakob knapp 5 Stunden vor Anpfiff gerade noch rechtzeitig seine Spielberechtigung und konnte als 15. Mann den Kader komplettieren

Die Anfangself war trotz der vielen Absagen gespickt mit Leistungsträgern der Saison. Die Innenverteidigung durften diesmal Daniel Hütter und Tom Köberl bilden, da das Duo Gimpl/Niebler urlaubs- und verletzungsbedingt nicht verfügbar war. Auf der Doppelsechs im 4-2-3-1 feierte Felix Heinrich nach knapp 5 Monaten sein Comeback. In der Sturmspitze lief Wolfi Krisch auf, der nach zwei torlosen Spielen endlich seine Torquote verbessern wollte.

Genau wie im letzten Heimspiel bedeutete der erste Angriff der FG gleich das 1:0. Nach dem Anstoß kombinierte man sich durchs Zentrum bis Krisch auf den tief gestarteten Zöllner durchstecken konnte, der zur Verwunderung der Gegner nicht im Abseits stand, und dann das Auge für den im Zentrum lauernden Köstler hatte. Via Stangerlpass bediente er diesen Mustergültig und der FG-Speedster hatte keine Mühe zur Führung einzuschieben.

Danach versuchte man erstmal das Spiel zu ordnen und zu kontrollieren, doch sorgten immer wieder Ballverluste in der Vorwärtsbewegung dafür, dass auch die Gäste gefährlich blieben. So verzeichneten diese nach 10 Minuten sogar einen Schuss an die Querlatte.

Vorne ließ man zunächst noch beste Gelegenheiten durch Krisch, Schumm und Wittmann aus, was sich aber in der 19. Minute änderte, als auf Zuspiel von Tobi Krines, der heute einen sehr offensiven Rechtsverteidiger gab, Wolfi Krisch richtig stand und das 2:0 erzielte.

Weiter gab es zwar immer wieder Ballverluste zu beklagen, doch die dann meist verbliebene Dreierkette um Hütter, Köberl und Pracher konnte auch mit Hilfe der 6er diese Situationen meist souverän entschärfen.

Fünf Minuten nach dem 2:0 sorgte dann der aufgerückte Krines nach schöner Kombination über die rechte Seite auf Zuspiel von Armin Köstler mit einem Flachschuss aus 14 Metern für das vorentscheidende 3:0. Zehn Minuten vor der Halbzeit setzte Michael Schumm den erneut aufgerückten Krines schön in Szene, der allein vorm Torwart den Ball an diesem vorbei zum 4:0 schoss.

Zur Halbzeit konnte man bis auf die immer noch zu vielen einfachen Ballverluste natürlich vollauf zufrieden sein. Es kamen trotzdem Lucas Bindl und Hannes Angele in die Partie.

Und die zweite Hälfte startete fast wie die Erste. Keine drei Minuten gespielt, eroberte man auf der rechten Seite der eigenen Hälfte den Ball und Tobias Krines revanchierte sich und bediente mit einem perfekt platzierten Flachpass den in die Tiefe gestarteten Schumm, der den Torwart umkurvte und dann nichts mehr verkehrt machen konnte, als den Ball mit dem schwachen rechten Fuß ins leere Tor einzuschieben.

Kurz darauf dann das 6:0 bei dem Schumm dann, nach Spielverlagerung von der linken Seite durch Bindl, Wolfi Krisch bediente.

Im Anschluss dann das Comeback vom Globetrotter Jakob nach fast einjähriger Spielpause. Die Waden noch weiter verkümmert als eh schon, betrat er dann den Platz für Armin Köstler und zeitgleich zeigte auch Chrisi Gsänger an, dass er für Michel Schumm ins Spiel ging.

Und die erste Aktion der beiden hatte es gleich in sich. Nach einer Bindl-Flanke von Links versprang dem gegnerischen Abwehrspieler der Ball quer durch den Strafraum, Gsänger setzte nach erreichte den Ball und wurde dabei vom Torwart von den Beinen geholt. Leider sollte er sich bei der Aktion gleich am Oberschenkel verletzt haben, weshalb er nach nur knapp 5 Minuten wieder vom Platz ging.

Nachdem der Ball dann knapp 2 Minuten am Platz lag und sich keiner als Elferschütze angesprochen fühlte, da Stammschütze Baumgartner steuerberaterexamenbedingt fehlte, schnappte sich Jakob den Ball. Mit seinem ersten Ballkontakt wollte er gleich sein Tordebüt 2017 geben. Doch wer ihn schon länger kennt, wusste was jetzt kommen sollte. Er nahm Anlauf und wollte den Ball elegant mit dem rechten Fuß, von hinten den linken Standfuß kreuzend, ins Tor chippen. Doch leider zeigten dann die 9 fußballfreien Monate ihre Folgen, sodass er sich dabei fast selbst die Beine wegzog und der Ball peinliche 3 Meter am Pfosten vorbei rollte. Gegnerische Stimmen forderten schon die gelbe Karte wegen unsportlichen Verhaltens, welche angesichts der dreisten Arroganz auch nicht unangebracht gewesen wäre. Naja, ersten Goaßmasswart Starnecker’schen Hochrechnungen zu Folge kostet diese Aktion eine Kiste Bier, mind. eine Goaßmass und ein Gstanzl auf der Hütte kommende Woche…

Danach ging aber dann das flotte Scheibenschießen weiter. Zunächst erzielte Lucas Bindl nach tollem Solo mit einem Flachschuss aus 20 Metern das 7:0 und folglich durften sich erneut Wolfi Krisch und Michael Wittmann mit einem Doppelpack ,der damit in der Torschützenliste mit Raphi Baumgartner gleichzog, weitere Tor sichern und das zweistellige Ergebnis komplettieren. Beeindruckend ist, dass es bereits das dritte zweistellige Ergebnis der Saison bedeutete. Aber auch ein Indiz dafür, dass die Klasse in den letzten Jahren nicht gerade besser geworden ist.

Fazit: Am Ende ein nie gefährdeter Kantersieg über die aber vor allem in Halbzeit eins nicht gerade chancenlosen Gäste der SG Siemens-Ost, die ihrerseits nun um den Klassenerhalt zittern müssen.

Das letzte Saisonspiel findet dann bereits am kommenden Montag bei der BSG Generali II auf dem Sportgelände des SV Untermenzing in der Prof.-Eichmann-Straße statt.