#SOL7: BSG Generali I (H)
7. Spieltag Stadtoberliga: FG Finanzverwaltung II - BSG Generali 3:2 (0:2)
Kader:
Nothaft - Aschner (Keller), Oberleitner, Gräf, Gahse (Ast) - Schwab (Sollmann), Angerer, Gsänger - Köstler, Schraml, Hammer (König)
Tore:
1:2 Schraml (55. Minute, Vorlage Köstler), 2:2 Angerer (60., Gsänger), 3:2 Köstler (88., Gräf)
Letztendlich glücklich und nicht wirklich verdient konnte die zweite Mannschaft der FG am Mittwochabend den sechsten Sieg im siebten Spiel einfahren.
Aufgrund des vorhandenen Personals entschied Coach Chrisi Gsänger, erstmalig ein 4-3-3 System auszuprobieren. Der Plan war mit 3 Mittelfeldspielern das Zentrum dicht zu machen und über Gsänger und Schwab Nadelstiche nach vorn zu setzen; im Angriff sollte es über den langen Ball auf Speedster Armin Köstler oder Sturmtank Thorsten Schraml gehen.
Wie vor dem Spiel angekündigt, war Generali neben EADS und Telefonica O2 tatsächlich der bislang stärkste Gegner dieser Saison. Man kam anfangs nicht ins Spiel und lief meistens nur hinterher. In der ersten Halbzeit kam somit auch nur Generali zu Torchancen. Insbesondere bei den Diagonalbällen auf die Außenseite sah man mehrmals nicht gut aus. So musste man in der 20. Minute auch das erste Gegentor hinnehmen. Fortan kontrollierte Generali mit Ihren technisch starken Mittelfeldspielern das Spiel und ließ Ball und Gegner (also uns) laufen. Mitte der ersten Halbzeit dann das nächste Gegentor. Nach Ballverlust Gsänger am gegnerischen Sechzehner schlug Generali direkt den weiten Ball über alle Mittelfeld- und Abwehrspieler hinweg nach vorn (Packing Wert: und der durchgestartete Stürmer hatte keine Mühe den Ball am chancenlosen Torhüter Flo Nothaft vorbei ins Tor zu schießen. Immerhin brach man danach nicht völlig auseinander und konnte das Ergebnis in die Halbzeit retten.
Nach vorne ging leider wenig bis gar nichts und so kam man durch Abschlüsse von Schraml und Gsänger auch nur zu 2 Torchancen.
Da die Mannschaft mit dem neuen 4-3-3 nicht klar kam, wurde in der Halbzeit auf das gewohnte 4-4-2 umgestellt. Mit Michael Schwab und Johannes Oberleitner auf den Außenverteidigerpositionen erhoffte man sich, die schnellen Flügelspieler der Gäste in den Griff zu bekommen, der eingewechselte Raph König sollte mit Flo Angerer für Stabilität auf der Doppelsechs sorgen.
Und tatsächlich lief es in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Man konnte mit zunehmender Spieldauer besser mithalten, kam im Mittelfeld in die Zweikämpfe und auch nach vorne wurde man über die Stürmer Thorsten Schraml und Armin Köstler gefährlicher. Nach 55 Minuten wurde der nun engagiertere Auftritt belohnt. Nach Ballgewinn Oberleitner brachte dieser den Ball zu Spielmacher Chrisi Gsänger, der einen langen Ball durch die Schnittstelle der Viererkette auf den gestarteten Armin Köstler spielte, welcher den Ball vallein vorm Torwart noch zur Mitte auf den freistehenden Thorsten Schraml spielte, der keine Mühe hatte zum Anschlusstreffer zu versenken. Nur wenige Minuten später sorgte dann ein Freistoß aus eigentlich ungefährlicher Position (Mittelkreis) dann sogar für den Anschlusstreffer. Der Schütze Chrisi Gsänger bemerkte, dass die Sonne recht tief stand und dem gegnerischen Torwart ggf. in der Sicht behindert; somit entschied er sich aus 43 Metern direkt aufs Tor zu schießen, der Ball wurde immer länger und landete an der Latte, prallte auf den 4 Meter vor dem Tor freistehenden Flo Angerer zurück, der unbedrängt einköpfen konnte. Die Ausführung dieses Freistoßes (Geniestreich?) hat insbesondere dem zuschauenden Christoph Ignaz Weber gefallen, der ja bekanntermaßen der cleverste Spieler unserer 1. Mannschaft ist („So muasd as spuin").
In der zweiten Halbzeit war es insgesamt, vor allem wegen nachlassender Kondition bei Generali, ein ausgeglichenes Spiel. Auf beiden Seiten ergaben sich noch einige Chancen, darunter drei Aluminiumtreffer für die FG während die beste Gelegenheit für Generali nach 85 Minuten ein 10 Meter vor dem Tor völlig freistehender Stürmer war, der etwas übermotiviert den Ball über unser Tor drosch. Allerdings war dies auch der einzige „Fehler" unserer Verteidigung, ansonsten standen die Innenverteidiger Tobi Keller und Patrick Gräf sehr sicher, auf den Außenbahnen machten Johannes Oberleitner und der Mitte der zweiten Halbzeit aus dem Mittelfeld zurückgezogene Ferdinand Ast Ihre Sache sehr gut. Man muss allerdings auch dazusagen, dass einige Abseitsentscheidungen doch eher fragwürdig waren und der Schiri einige gute Angriffe von Generali abpfiff. Für das Highlight der zweiten Hälfte sorgte Patrick „Ronaldinho" Gräf, der einen Freistoß von der linken Seite einfach ins Aus Richtung Autobahn schlug.
Doch 20 Sekunden später machte er es besser, als sich kurz vor Schluss eigentlich alle mit dem Unentschieden abgefunden hatten, schlug die FG eben in Person des zuvor geschmähten Patrick Gräf einen langen Ball in Richtung Armin Köstler, der eigentlich beim Torhüter hätte landen müssen. Dieser schlug allerdings über den Ball, so dass Köstler nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kurz danach war dann auch Schluss.
Fazit: Ganz offenbar hat man sich das Verlieren abgewöhnt
Darum sind wir Tabellenerster (Zitat Ali Gimpl)
Ein Spiel in dem lange unterlegen war, eigentlich mit dem Unentschieden schon gut bedient war und dann aufgrund eines Torwartfehlers gewinnt. Allerdings hat zumindest in der zweiten Halbzeit die Einstellung zu 100% gepasst.
Sehr erfreulich ist auch, dass man nach den Treffern von Schraml, Angerer und Köstler nun bei 19 Toren in 7 Spielen durch 13 (!!!) verschiedene Torschützen steht.
Weiter gehts am Montag, 12.06., mit einem Heimspiel gegen den SC Giesecke.